Ralph Bader
Foto: Gerleigner
Für Unterhaltung ist beim SC Riessersee nach der Beurlaubung von Axel Kammerer gesorgt. Erst schoss der Ex-Trainer in der Lokalpresse gegen SCR-Geschäftsführer Ralph Bader und das Team, nun nutzte auch Bader das gleiche Medium, die Lokalausgabe des Münchner Merkur, zum Gegenschlag. "Vielleicht hätte ich aber nur Busfahrten und Verpflegung für die Spieler organisieren sollen, denn über Spiele zu reden, gehörte nicht zu seinen Stärken", so Bader zum Vorwurf, er hätte sich zu sehr in sportliche Belange eingemischt.
"Er ist sehr selbstbewusst und sagt selbst auf Nachfragen, er mache keine Fehler. Das ist sehr traurig", so Bader weiter über seinen Ex-Trainer. Und die Frontalangriffe gehen weiter. "Im letzten Telefonat, als ich ihn beurlaubt habe, hat er mich mehr oder weniger angefleht und angebettelt, den Vertrag mit ihm zu verlängern - weil wir doch so gut zusammenarbeiten. Ich glaube, dass Axel Kammerer nicht alleine entscheiden darf. Er hat eine sehr einflussreiche Frau, die ja auch alles versucht hat, damit der Vertrag nicht nur erfüllt sondern sogar verlängert wird."
Die Scheidung SC Riessersee/Axel Kammerer wird also mehr und mehr zum Rosenkrieg und zu einer Schlammschlacht. Dazu passt auch, dass sich Bader nun überlegt, ob es arbeitsrechtliche Maßnahmen gegen den beurlaubten Ex-Coach gibt.
Tobias Welck