Österreich (links Florian Iberer) gewann zum Auftakt der Olympia-Quali gegen Italien (rechts Marco Insam) knapp mit 3:2. Foto: City-Press
Österreich hat seine Stellung als deutscher Hauptkonkurrent bei der Olympia-Qualifikation mit einem 3:2-Erfolg über Italien zum Auftakt untermauert - Angst haben muss die DEB-Auswahl aber nach den Eindrücken vom Donnerstag nachmittag aber wahrlich vor keinem der beiden Teams. Zwar tat das weiche Eis ihr übriges, aber sehenswerte Spielzüge gab es in einem über weite Strecken enttäuschenden Nachbarduell so gut wie keine zu sehen.
Italiens Offensive litt unter der Absage von Ex-DEL-Crack Luciano Aquino. Der Top-Scorer der EBEL sagte seine Teilnahme am Turnier ab, weil er sich auf den Endspurt mit seinem ClubTeam Dornbirn konzentrieren möchte. So blieben die Azzurri im Spiel nach vorne über weite Strecken zu harmlos, obwohl sie eigentlich die bessere und optisch klar überlegene Mannschaft waren. Ersichtlich wurde dies bereits nach 18 Sekunden, als Anton Bernard einen Alleingang nach katastrophalem Stellungsspiel der österreichischen Abwehr vergab. In Überzahl schlugen dann hingegen die Österreicher zu: Daniel Oberkofler fälschte einen Schuss von Mario Altmann unhaltbar ab. Gregor Baumgartner legte im Eröffnungsdrittel sogar noch ein Tor nach. Auch in den folgenden 40 Minuten änderte sich nicht viel: Österreich machte die Tore im richtigen Moment, Italien gab sich nie auf, kam zweimal auf 1:2 und 2:3 heran, hatte aber in der Offensive nicht die nötige Durchschlagskraft, um die keinesfalls überzeugenden Österreicher in die Knie zu zwingen.
DAS SPIEL IM STENOGRAMM
Österreich - Italien 3:2 (2:0, 1:1, 0:1)
Tore: 1:0 (6.) Oberkofler, 2:0 (18.) Baumgartner, 2:1 (33.) Bernard, 3:1 (37.) Oberkofler, 3:2 (51.) Rocco, Strafminuten: Österreich 6, Italien 6; Zuschauer: 3.100.