Vom Sportchef zum Trainer: Jakob Köllker, letzte Saison noch Bundestrainer, soll Langnau vor dem Abstieg retten
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UPDATE. Der Trainerwechsel in Langnau war schon lange von Schweizer Medien, als überfällig deklariert worden, doch trotz der PLeiten in der 1. und 2. Runde der Playouts geschah nichts. Nach dem 1:2-Serienrückstand in der Liga-Qualifikation gegen Lausanne haben die SCL Tigers die Reißleine gezogen und Alex Reinhard von seinem Amt abgelöst. Sportchef Jakob Kölliker, letztes Jahr noch Bundestrainer, übernimmt als Feuerwehrmann. 1998 hievte Kölliker als Trainer die Tigers in die NLA und rettete nur ein Jahr später den Club vor dem Absturz, hat also Erfahrung im Abstiegskampf.
Sein Assistent ist mit Alfred Bohren ein erfahrener Nachwuchstrainer, der derzeit noch die Schweizer U16 betreut, und der als Spieler noch die einzige Meisterschaft Langnaus 1976 feierte. Jetzt geht es darum den Absturz der Tigers in die NLB zu verhindern. Eine ganz schwere Aufgabe, denn wenn am Donnerstagabend Langnau in Lausanne in Spiel vier verliert, steht das Team bei einem 1:3-Serienrückstand endgültig mit dem Rücken zur Wand.
"Er hat nichts gebrochen und kann wieder gehen", wird Fribourgs Trainer Hans Kossmann bei 20 Minuten online zitiert. Shawn Heins, der im dritten Finalspiel mit kurzzeitigen Lähmungserscheinungen in den Beinen ins Krankenhaus gebracht wurde (Eishockey NEWS online berichtete) , hat "nur" eine starke Nackenprellung erlitten, wird aber aller Voraussicht nach nicht am Donnerstagabend im vierten Finalspiel eingesetzt werden können. Für den 39-jährigen Heins, einst DEL-Crack bei den Eisbären Berlin und Hannover Scorpions, soll nun Maxim Sushinsky zum Einsatz kommen.
Bern kann im vierten Spiel wieder auf Franco Collenberg zurückgreifen, der für die Aktion gegen Heins mit einer Spieldauerstrafe belegt wurde. Dagegen wurde die Sperre gegen Berns Tristan Scherwey durch das Verbandsportgericht von zwei auf vier Partien erhöht. Somit wurde dem Einspruch des HC Fribourg entsprochen, dem das Urteil des Einzelrichters von zwei Spielsperren, nach dem Check gegen den Kopf von Benjamin Plüss, als zu milde erschien.