Sidney Crosby
Foto: NHL Media
Der nächste Fall von Mumps in der NHL ist ein ganz prominenter. Die Pittsburgh Penguins bestätigten am Sonntagnachmittag, dass ihr Kapitän Sidney Crosby an der Krankheit leide. Crosby hatte aus Vorsichtsmaßnahmen bereits in den vergangenen beiden Spielen gegen Columbus am Samstag (3:4 nach Penalty-Schießen) und am Freitag in Calgary (3:1) pausiert. Ein Bild des Superstars, das ihn mit einer stark geschwollenen rechten Gesichtshälfte zeigt, verbreitete sich schon am Donnerstag im Internet wie ein Lauffeuer.
Crosby soll nach Angaben des Clubs mindestens noch am Montag im Heimspiel gegen den Tampa Bay Lightning pausieren. Er werde weiterhin täglich überwacht, die Ärzte des Clubs sind aber der Meinung, dass er schon am Montag die ansteckende Phase hinter sich habe.
Crosby ist nach Angaben des TV-Senders TSN bereits der 13. Spieler, der sich Laufe der Saison mit der eigentlichen Kinderkrankheit Mumps angesteckt hat. Auch Corey Perry, Francois Beauchemin, Clayton Stoner und Emerson Etem (alle Anaheim Ducks), Ryan Suter, Keith Ballard, Marco Scandella, Jonas Brodin und Christian Folin (alle Minnesota Wild), Tanner Glass (New York Rangers) sowie Travis Zajac und Adam Larsson (New Jersey Devils). Am Sonntag kam dann auch noch Derick Brassard als 14. Spieler hinzu, wie die New York Rangers offiziell bestätigten.
Die Associated Press zitierte den Leiter der Abteilung für Infektionskrankheiten des Mount Sinai Hospitals in New York. Der sagte, dass die Zahl der Checks und dabei fliegender Speichel für die Verbreitung mitverantwortlich sein könnte. Außerdem scheint bei einigen Spielern, die als Kind eine Impfung erhalten haben, die Wirkung verblasst zu sein. Liga und Spielergewerkschaft haben schon Informationen herausgegeben. Allen Spielern wurde eine Impfauffrischung empfohlen. Die meisten haben das schon getan. Eine Mischung aus Erziehung und Impfung sollte das Virus nun eindämmen.
Michael Bauer/Lyle Richardson