Die Drachen aus Thüringen lagen den Füchsen wie erwartet zu Füßen: Duisburg schlug Erfurt mit 10:2.
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Ganz oben scheint im Norden das gröbste geklärt. Anders verhält es sich im Tabellenkeller. Dort kämpfen noch einige Teams um den direkten Klassenerhalt. Während die Harzer Falken einen Big Points einfuhren, hatten es die anderen schwer - sie mussten gegen die Top-Favoriten der Staffel ran.
Erstes Opfer: Erfurt. Die mussten nach Duisburg. Und den Füchsen Duisburg ist die Meisterschaft in der Vorrunde kaum noch zu nehmen. Der Spitzenreiter machte nämlich auch ohne den geschonten Top-Stürmer Raphael Joly gegen ein zuletzt erstarktes Erfurt alles richtig und siegte mit 10:2.
Dabei bekamen die Heimfans insbesondere im Schlussdrittel eine Show geboten, Duisburg traf gleich sechsmal. Überragend: Dominik Meisinger, dem ein Hattrick gelang.
Für die Thüringer gab es aber einen Trost: Den anderen Abstiegsaspiranten erging es nämlich nicht viel besser, auch sie mussten herbe Niederlage hinnehmen.
So verlor der HSV chancenlos in Herne mit 0:5, während die starken Saale Bulls Halle bei den Beach Boys aus Timmendorf mit 4:1 gewannen. Mit einer Ausnahme: Denn während Erfurt, Timmendorf und der HSV prognostizierte Nullnummern einfuhren, siegten die Harzer Falken gegen noch nicht ganz gerettete Wedemark Scorpions mit 5:0. Held des Abends in Braunlage: Torhüter Fritz-Philipp Hessel, der sich seine weiße Weste wahrte.
In der Tabelle haben Wedemark und die Falken nun acht beziehungsweise sieben Zähler Vorsprung auf den 14. Hamburger SV. So sieht vieles danach aus, dass es zu einem erbitterten Dreikampf um den letzten sicheren Platz kommt: Erfurt, Hamburg und Timmendorf trennen nämlich nur drei Punkte.
Außerdem an diesem Abend spannend: Drei Zweikämpfe: Dabei im Fokus: Die Hannoveraner Teams. Die duellieren sich vor allem um den fünften Rang, und da die Indians mit 4:3 nach Penalty-Schießen gegen Neuwied gewannen und die Scorpions in Tilburg mit 0:3 verloren, liegen die Indians nun mit drei Punkten im Stadtwettkampf vorne.
Direkt dahinter positioniert sich Leipzig, das sich nach einer zwischenzeitlichen 4:0-Führung zu einem 4:2 über Preussen Berlin mühte und Verteidigertalent Armin Trautmann verabschiedete. Da Neuwied in Hannover nicht gewann, ist Leipzig wieder in der etwas besseren Ausgangslage, um das Los Duisburg zu vermeiden. Die Moskitos Essen schlugen derweil Rostock im direkten Duell um Rang 9 mit 3:0.
Im Tabellenkeller siegte zudem FASS Berlin mit 3:2 über das Schlusslicht der Hamburg Crocodiles.