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Donnerstag, 15. März 2018

Unruhe beim Meister Trainer Paul Gardner steht vor dem Aus bei den Löwen Frankfurt

Trainer Paul Gardner steht wohl vor dem Aus bei den Löwen Frankfurt.
Foto: City-Press

Die 4:6-Heimniederlage der Löwen Frankfurt am Dienstag gegen die Kassel Huskies im ersten Playoff-Viertelfinale war nicht nur die fünfte Pleite aus den letzten sechs Spielen, sondern sie offenbarte einmal mehr den schlechten taktischen Zustand der Mannschaft. Nicht erst seit Dienstag brodelt es deswegen rund um die Eissporthalle am Ratsweg. Im Mittelpunkt steht Paul Gardner. Dem Trainer ist es in dieser Saison als Head-Coach nicht gelungen, das Team in eine Form zu bringen, mit der man erneut DEL2-Meister werden kann. Das Potential der einzelnen Spieler ist hoch und eines Meisters würdig, dennoch muss man befürchten, dass den Hessen in der momentanen Verfassung das schnelle Ausscheiden gegen die Huskies droht.

Der momentan größte Vorwurf an Gardner ist, dass er falsche taktische Anweisungen gibt. So wie am Dienstag, als er sein Team trotz einer 4:2-Führung weiter munter stürmen ließ, anstatt die Spieler defensiver auszurichten. Das Ende ist bekannt. Kassel konterte die Löwen aus und siegte mit 6:4. "Das ist unser Stil, und diesen werden wir auch nicht ändern," sagte Gardner nach dem Spiel und brachte damit das Fass bei den Fans aber auch den Verantwortlichen zum Überlaufen. Denn seit Wochen sind die Hessen völlig außer Form und lassen jegliche taktische Disziplin und spielerische Struktur vermissen.

Zudem haben sich gerade die jungen Spieler zuletzt mehr zurückentwickelt, als dass sie vom Trainer besser gemacht wurden. Selbst einzelne Spieler erheben mittlerweile den Vorwurf, dass Gardner zu lasch trainieren lässt. Video-Coaching scheint es bei den Löwen kaum zu geben, wie man aus Spielerkreisen erfahren kann. Und wenn, dann übernimmt dies der Kapitän Patrick Jarrett. Als man Gardner Ende Dezember einen Co-Trainer, den er sich selbst aussuchen konnte anbot, lehnte dieser dankend ab.

Nach all diesen Erkenntnissen scheint die Zeit von Gardner in Frankfurt abzulaufen. So könnte das zweite Playoff-Spiel am Freitagabend in Kassel bereits das letzte für Paul Gardner sein. Doch wer soll übernehmen? So kurzfristig einen Trainer zu finden, scheint aussichtslos. Manager Fritzmeier könnte übernehmen, da er eine Trainer A-Lizenz hat und die Spieler nun mittlerweile gut kennt. Fritzmeier selbst hat aber bei seinem Amtsantritt im Dezember noch ausgeschlossen, Trainer der Löwen zu werden. Viel mehr hatte er gehofft, dass die Saison positiv abgeschlossen wird. Jetzt dürfte Fritzmeier keine Wahl mehr haben, als selbst zu übernehmen.

Frank Gantert


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Notizen

  • vor 2 Stunden
  • Trainer Max Kaltenhauser kann aufgrund einer Zahn-OP beim Spiel des EHC Red Bull München am Donnerstagabend in Düsseldorf nicht hinter der Bande stehen. Seine Aufgaben werden Co-Trainer Pierre Allard und U18-Coach Manuel Latusa übernehmen.
  • vor 17 Stunden
  • Im einzigen Spiel der Oberliga Süd am Mittwochabend setzten sich die Stuttgart Rebels mit 7:6 im Shootout bei den Höchstadt Alligators durch. Den entscheidenden Penalty verwandelte Matthew Pistilli. Stuttgart bleibt mit nunmehr 12 Punkten Tabellenletzter hinter Höchstadt (15 Punkte).
  • vor 22 Stunden
  • Die Starbulls Rosenheim (DEL2) müssen vorerst auf Stürmer Norman Hauner verzichten. Der Top-Scorer der Rosenheimer (18 Punkte, zwölf Tore in 18 Spielen) wird für die nächsten acht Wochen ausfallen. Grund ist eine Verletzung am Oberkörper, wie die Oberbayern mitteilen.
  • gestern
  • Der langjährige Oberliga-Verteidiger Stephan Kreuzmann (40) wechselt von den Ratinger Ice Aliens (Regionalliga) zur EG Diez-Limburg in die CEHL.
  • gestern
  • Verteidiger John Rogl fehlt dem EV Landshut in den kommenden Wochen aufgrund einer Handverletzung. Der 28-Jährige kommt in der laufenden DEL2-Saison bei 18 Einsätzen auf neun Punkte (zwei Tore, sieben Assists). Voraussichtlich wird Rogl, der operiert werden muss, erst 2025 wieder eingreifen können.
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