Stefan Endraß, Udo Weisenburger und Klaus Springer (v.l.).
Foto: Titus Fischer
Richtungsweisende Tage für den SC Riessersee: Nach dem durch Udo Weisenburger angekündigten Rückzug des Vizemeisters aus der DEL2 vor knapp einer Woche ist die Hoffnung auf eine Rettung in letzter Sekunde noch nicht ganz erloschen. "Wir sind dabei, alles in die Wege zu leiten. Wir sind auf einem Weg, der uns Hoffnung macht", so Weisenburger gegenüber dem Merkur. Ein Schuldenschnitt, wie ihn Stefan Endraß schon beim EV Landshut gemeistert und so eine Insolvenz abgewendet hatte, könnte den SCR nun retten.
Sogar eine Teilnahme an der DEL2 wäre unter diesen Voraussetzungen noch vorstellbar, sollten Gläubiger und Gönner in der Kürze der Zeit dem Plan der SCR-Verantwortlichen zustimmen. Bis übermorgen, den 24. Mai, können die Lizenzen für eine DEL2-Teilnahme eingereicht werden. DEL2-Geschäftsführer René Rudorisch meint dazu: "Es wäre absolut wünschenswert für das deutsche Eishockey, wenn ein Traditionsverein wie der SC Riessersee der DEL2 erhalten bleibt."
Sollten die Oberbayern ihre DEL2-Lizenz doch noch beantragen und die Unterlagen der Prüfung (bis 30. Juni) standhalten, müsste der mögliche Nachrücker aus Bayreuth in der Oberliga Süd antreten. Für beide Vereine, die Tigers aus Oberfranken sowie den SCR aus dem Werdenfelser Land, und beide Ligen (DEL2 und Oberliga Süd) aktuell eine ungewisse Situation und entscheidende Tage. Eine ausführliche Berichterstattung rund um den angekündigten Rückzug des SC Riessersee aus der DEL2 und die Reaktion darauf finden Sie in der aktuellen Print-Ausgabe der Eishockey NEWS, die ab Mittwoch am Kiosk erhältlich ist.