DEL2-Vizemeister SC Riessersee hat sich auch für die Oberliga Süd beworben.
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Am 31. Mai war Bewerbungsschluss für die beiden vom Deutschen Eishockey-Bund e.V. (DEB) geführten Oberligen Süd und Nord. Am heutigen Dienstag nun bestätigte Ligenleiter Oliver Seeliger gegenüber Eishockey NEWS, dass sowohl für die Süd- als auch für die Nord-Staffel je 13 Bewerbungen beim Verband vorliegen. Damit steht auch fest, dass sich der EHC Timmendorfer Strand nicht für die Oberliga Nord gemeldet hat. Am Dienstag sei eine schriftliche Bestätigung aus Timmendorf beim DEB eingegangen, dass die ehemaligen Beach Boys nicht mehr in der Oberliga Nord antreten werden, so Seeliger. Da es aus den Regionalligen keine(n) Aufsteiger gibt, wird die Nord-Staffel 2018/19 mit höchstens 13 Teams in die Saison gehen, sollten alle Bewerber durch die Lizenzprüfung kommen. Die Sollstärke von 14 Teams aus dem Vorjahr wird nicht erreicht werden.
Im Süden gibt es hingegen für die zwölf Ligenplätze aktuell 13 Bewerbungen, wie Seeliger bestätigt. Der angeschlagene SC Riessersee und die Bayreuth Tigers (sportlicher Absteiger aus der DEL2) haben ihren Worten nämlich Taten folgen lassen und sowohl für die DEL2 als auch für die Oberliga Süd gemeldet. Sollten die Garmischer die Lizenzprüfung in der DEL2 überstehen, wird Bayreuth als zwölftes Team das Teilnehmerfeld im Süden komplettieren. Wenn nicht, rückt Bayreuth bei erfolgreicher Lizenzprüfung in die DEL2 auf und der SCR kann - bei erfolgreicher Lizenzprüfung für die Oberliga Süd - dort an den Start gehen. So oder so, die Zwölferstaffel im Süden scheint gesichert. "Bis Ende Juni werden die Lizenzunterlagen geprüft", erklärt Seeliger. Verläuft alles nach Plan, werden Fans und Verantwortliche rund um den 30. Juni die Zusammensetzung beider Ligen endgültig kennen.
Was den Fall Tilburg angeht, bleibt vorerst alles beim alten, auch wenn Ligenleiter Oliver Seeliger weitere Gespräche mit dem Club und der DEL2 bestätigt. Die zunehmende Dominanz der Trappers in der Oberliga (drei Meisterschaften am Stück) hatte zuletzt bekanntermaßen vermehrt für Ärger bei der Konkurrenz gesorgt. Die Trappers würden aufgrund ihrer Vormachtstellung einen fairen Wettbewerb um den DEL2-Aufstieg in den Playoffs verhindern, so die Argumentation einiger Clubs. Bisher ist für dieses Dilemma aber noch keine Lösung in Sicht. Fakt ist: Trotz der "Playoff-Problematik" gaben die Tilburger der Oberliga Nord in den letzten drei Spielzeiten ein gewisses Maß an Stabilität und der Vertrag der Trappers für die Teilnahme an der Oberliga ist unbefristet, wie Oliver Seeliger bestätigt.
Sebastian Groß