Das Duell Bietigheim gegen Bad Tölz konnte nicht stattfinden und wurde mit 5:0-Toren für die Steelers gewertet.
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UPDATE: Nach Abschluss des Ermittlungsverfahrens auf Grund der Nichtanreise der Tölzer Löwen zum DEL2-Auswärtsspiel in Bietigheim-Bissingen am 06. Januar 2019 und Würdigung der Beweismittel musste das Spiel gemäß § 10 (8) b) der Spielordnung wegen Nichtantretens für die Tölzer Löwen als verloren gewertet werden. Daneben war gemäß § 25 b) der Disziplinarordnung eine Geldstrafe zu verhängen. Das teilte die Liga am Freitagmittag mit.
Der Geschäftsführer der Tölzer Löwen GmbH, Christian Donbeck, teilte am Morgen des 6. Januars (11:48 Uhr telefonisch, 11:51 Uhr per WhatsApp) der DEL2-Geschäftsführung mit, dass es Komplikationen bei der Abreise zum Meisterschaftsspiel in Bietigheim gebe. Eine Anreise zum Spielort wurde jedoch nicht in Frage gestellt. Dass es nach mehrfachen Versuchen mit dem beauftragten Bus nicht zur Abreise kam, liegt am schuldhaften Verhalten des Lizenzclubs, so die DEL2. Dabei war von einer Gefährdung der Mannschaft während der gemeinsamen, über zweistündigen Kommunikation nachweislich nie die Rede. Auf Nachfrage des Ligenleiters teilte Herr Donbeck der Ligagesellschaft um 14:06 Uhr schriftlich mit, dass die Mannschaft die Reise nach Bietigheim nicht antreten werde.
Das Meisterschaftsspiel der Bietigheim Steelers gegen die Tölzer Löwen vom 6. Januar 2019 wird mit 5:0 Toren und 3:0 Punkten für die Bietigheim Steelers gewertet. Genauso bitter wie der Punktverlust für die Löwen ist der Ausfall eines Heimspiels für Bietigheim. Die Steelers werden wohl auch mit Forderungen an die Gäste aus Tölz herantreten. Die Tölzer Löwen haben nun drei Tage Zeit, um eine mögliche Klage beim Schiedsgericht einzureichen. Über die weitere Vorgehensweise, sprich ob die Tölzer diesen Schritt gehen, wird der Club zeitnah informieren.