Löwe Max Faber.
Foto: Hübner
Die Löwen Frankfurt gehen als Tabellenführer der DEL2 in das kommende Wochenende. Maßgeblichen Anteil am Erfolg hat der Frankfurter Verteidiger Max Faber. Mit 14 Toren und 25 Assists führt Faber die Scorer-Wertung aller Verteidiger in der DEL2 an. Am letzten Spieltag erzielte der 25-Jährige zwei Treffer gegen Ravensburg.
Herr Faber, das letzte Spiel gegen Ravensburg ist noch in aller Munde. Mit 8:1-Toren hat Ihr Team die Towerstars besiegt und die Tabellenführung übernommen. War dies ein perfektes Spiel?
Max Faber: "Der hohe Sieg war sicher dem geschuldet, dass wir Löwen unbedingt gewinnen wollten. Ravensburg war nicht so gut drauf und dies haben wir ausgenutzt. Wir haben uns dann in einen Flow gespielt, wie man heutzutage wohl sagt, und so konnte uns immer nur die Drittelpause stoppen. Positiv war, dass wir immer weiter hungrig geblieben sind. Und so kam dieses außergewöhnliche Ergebnis zustande."
Für Sie lief es gegen Ravensburg super. Zwei Tore haben Sie erzielt. Hinzu kommt, dass Sie auch generell eine starke Leistung in dieser Saison bringen.
Faber: "Ich bin aktuell sicher Nutznießer unserer Powerplay-Reihe. Die Pässe von Mitchell oder Tousignant, die kann man fast gar nicht mehr vorbeischießen. Wir ziehen alle einem Strang und so kann auch ich als Verteidiger profitieren. Jeder weiß, was er zu machen hat."
Ihr Team geht als Tabellenführer in das nächste Wochenende. Wie wichtig ist die Tabellenführung?
Faber: "Es ist super, Erster der Tabelle zu sein. Als Löwen Frankfurt sind wir sowieso jedes Spiel die Gejagten. Nun stehen wir oben und wollen dort natürlich auch bleiben. Aber interessant wird jetzt sein, wie wir als Team mit der Tabellenführung umgehen, weil letztendlich erreicht haben wir ja noch nichts. Unsere Ziele bleiben unverändert, dass wir von Spiel zu Spiel unser bestes Eishockey zeigen wollen."
Sie sind auch ein Spieler, der über den Tellerrand schaut. Letzte Woche haben die Eisenmenger-Brüder ihre Verträge bei den Löwen verlängert. Wie verfolgen Sie so etwas und wie wichtig ist diese Entscheidung für das Team?
Faber: "Es ist definitiv die richtige Entscheidung von den beiden. Die jungen Spieler werden hier auf Top-Niveau geschult und genießen jeden Tag ein super Training. Ich hätte mit 19 Jahren gerne solch eine Chance haben wollen. Dem war leider nicht so. Daher kann ich den Löwen und den Eisenmengers nur gratulieren zu ihren Entscheidungen. Deren Entwicklung ist sicher noch lange nicht vorbei und ich rate allen jungen Spielern der Löwen, in Frankfurt zu bleiben. Sie haben die Eiszeit, die sie brauchen. Und dies in einer Top-Mannschaft."
Interview: Frank Gantert