Matchwinner Felix Brückmann inmitten seiner Wolfsburger Teamkollegen.
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Einer, der lange weg vom Fenster war, hat die Geschichte des Spieltags geschrieben: Felix Brückmann. Der Goalie der Grizzlys Wolfsburg, der nach mehr als einem Jahr sein Pflichtspiel-Comeback feierte, sicherte sich beim 2:0 gegen den ERC Ingolstadt mit 17 Saves gleich einen Shutout. Die Tore im Schlussdrittel besorgten Anthony Rech und Armin Wurm. Für die Niedersachsen war es der dritte Sieg in Folge, während die Schanzer zum dritten Mal nacheinander verloren. "Es ist Gänsehaut pur vom ersten Moment an, in dem man die Halle betritt. Wir genießen den Sieg heute. Es sind wichtige drei Punkte, die uns gegen Ende der Saison vielleicht helfen", sagte der Matchwinner nach Spielschluss gegenüber MagentaSport.
Ebenfalls ohne Gegentreffer blieb Niklas Treutle dank seiner 33 Saves beim 4:0-Heimerfolg der Thomas Sabo Ice Tigers über die Kölner Haie. Nürnbergs Stürmer Daniel Fischbuch war mit einem Treffer und zwei Vorlagen neben Treutle der Mann des Abends aufseiten der Franken, die zwei ihrer drei Überzahlsituationen nutzen konnten. In Krefeld schwang sich derweil Chad Costello gegen die Iserlohn Roosters zum entscheidenden Akteur auf, er war beim 3:1 an allen drei Treffern der Pinguine beteiligt. Das erste DEL-Tor des 20-jährigen Neal Samanskis blieb bei den Gästen damit nur Statistik.
Einen offenen Schlagabtausch - insbesondere im Mitteldrittel - erlebten die 4.280 Zuschauer in München, wo der EHC Red Bull die Eisbären Berlin zu Gast hatte. Vor allem das Powerplay lief aufseiten der Hausherren wie geschmiert: Drei ihrer vier Treffer erzielten sie bei numerischer Überlegenheit. Mit dem Erfolg wahrte der Vizemeister seine makellose Bilanz und verteidigte die Tabellenführung.
Es bleibt dabei: Bremerhaven kann zuhause keine drei Punkte gegen Mannheim holen. Am Sonntag schrammten die Pinguins aber nur ganz knapp am ersten Heimerfolg nach 60 Minuten gegen die Adler vorbei. Gerade einmal 37 Sekunden fehlten, ehe die Pinguins den 4:4-Ausgleich hinnehmen mussten und am Ende nach Penalty-Schießen 4:5 unterlagen. 3:0 und 4:2 hatte Bremerhaven zwischenzeitlich in Führung gelegen und es schien, als sollten die Adler mit der dritten Niederlage in Serie schnurstracks auf eine Herbstdepression zusteuern. Erst in der 39. Minute erzielte Mannheim trotz großem Aufwand und optischer Überlegenheit den ersten Treffer. Nach einem turbulenten Auftakt ins Schlussdrittel mit drei Treffern in den ersten 68 Sekunden war es schließlich Tommi Huhtala, der die Adler nach toller Vorarbeit von Tim Stützle kurz vor Ende der regulären Spielzeit bei 6:4-Überzahl vor einer erneuten Pleite bewahrte. Im Shootout trafen dann Stützle und Andrew Desjardins für die Adler, bei den Pinguins nur Justin Feser. Pech für Mannheim: Torhüter Johan Gustafsson schied in der 51. Minute mit einer Verletzung aus.
Hart umkämpft waren auch die beiden Abendspiele. Dabei gelang der Düsseldorfer EG beim 3:2 in Straubing der zweite Auswärtserfolg an diesem Wochenende, für die Tigers war es die erste Niederlage in dieser Spielzeit. Den entscheidenden Treffer für die DEG erzielte Ebner in der 56. Minute. Auch Augsburg gelang ein Auswärtssieg, allerdings erst nach Shootout. Doppeltorschütze Stieler avancierte im Penalty-Schießen zum Matchwinner. Für Schwenningen traf Top-Torjäger MacQueen ebenfalls doppelt.