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Mittwoch, 27. Mai 2020

Pläne zur Wiederaufnahme bestätigt NHL will Spielzeit mit neuem Playoff-Format mit 24 Mannschaften fortführen – Reguläre Saison beendet, Neuigkeiten zum Draft

NHL Commissioner Gary Bettman hat die Pläne der NHL zur Fortführung in einer Videoschalte am Dienstagabend deutscher Zeit bekannt gegeben.
Foto: imago images/Bildbyran/Jonas Ljungdahl

Die NHL hat den Plan der Fortführung der Spielzeit 2019/20 mit einem Playoff-Format mit 24 beteiligten Mannschaften in Person von Commissioner Gary Bettman bestätigt. Die reguläre Saison wurde für beendet erklärt. Bereits am vergangenen Freitag hatte die Spielergewerkschaft NHLPA dem Vorhaben mit 29:2 Stimmen ihrer Repräsentanten eine grundsätzliche Zustimmung erteilt (mehr dazu in unserer aktuellen Ausgabe). Zehn Städte stehen als gemeinsamer Austragungsort noch zur Wahl (siehe Grafik unten), zwei davon werden letztlich als Spielstätten dienen. Diese Entscheidung sowie die des Zeitpunkts der Wiederaufnahme des Spielbetriebs hänge von Umständen von COVID-19, Testkapazitäten und Bestimmungen der Regierung ab, so Bettman. Ein umfassendes Testsystem werde in jedem möglichen Austragungsort bereitstehen, jedes Team darf mit maximal 50 Personen reisen (inklusive Spieler, Trainer und Betreuer).

So oder so wird das Ganze wohl höchstwahrscheinlich ohne Zuschauer stattfinden (Bettman: „Wir rechnen damit, das ohne Fans auszuspielen“). Während der Zeitpunkt der Wiederaufnahme des Spielbetriebs also weiter unklar ist und vom Infektionsgeschehen abhängt, ist der Modus weitgehend geklärt. So werden die jeweils vier punktbesten Teams sowohl der Western Conference (St. Louis, Colorado, Las Vegas, Dallas) als auch der Eastern Conference (Boston, Tampa Bay, Washington, Philadelphia) je einmal gegeneinander antreten, um die Platzierung zum Conference-Viertelfinale zu ermitteln und sind sicher für die Endrunde qualifiziert. Dabei werden die Regeln der regulären Saison gelten, sprich: Bei einem Remis nach 60 Minuten gibt es fünf Minuten Verlängerung (Drei gegen Drei) und – wenn nötig – noch ein Penalty-Schießen.

Die fünft- bis zwölftplatzierten Teams spielen die vier verbleibenden Plätze im Conference-Viertelfinale im von der NHLPA erwirkten Best-of-five-Modus aus (ursprünglich war von der NHL ein Best of Three angedacht gewesen). Hier wird der gewohnte Playoff-Spielmodus (Fünf gegen Fünf, Verlängerung à 20 Minuten bis zum nächsten Tor) angewandt. Dabei kommt es zum Duell des Fünften mit dem Zwölften, des Sechsten mit dem Elften, des Siebten mit dem Zehnten sowie des Achten mit dem Neunten (siehe Grafiken). Ob das Conference-Viertelfinale und Conference-Halbfinale im regulären Best-of-Seven-Modus oder ebenfalls im Best of Five ausgetragen werden wird, muss vom „Return to Play Committee“ (Verantwortliche von NHL und NHLPA) noch bestimmt werden – genauso wie die Zusammensetzung der Paarungen ab dem Conference-Viertelfinale, also ob sich die Setzliste nach jeder Runde wie früher wieder an der Position nach der Hauptrunde orientiert (wie in der DEL) oder ob erneut das „Bracket“-Format gilt, das die Paarungen in den Runden bereits vorab vorzeichnet. Das Conference-Finale sowie das Stanley-Cup-Finale sollen in einer regulären Best-of-Seven-Serie ausgetragen werden.

„Ich möchte klarstellen, dass die Gesundheit und die Sicherheit unserer Spieler, der Trainer, des essenziellen Staffs und unserer Gemeinschaften von höchster Wichtigkeit sind. Während nichts ohne Risiko ist, ist die Sicherstellung von Gesundheit und Sicherheit zentral in all unserer Planung gewesen und wird es auch bleiben“, betonte Bettman. Er gehe davon aus, das die Saison über den Sommer hinweg bis in den frühen Herbst gehen werde. „Derzeit machen wir keine Daten fix, weil unser Fahrplan zur Wiederaufnahme des Spielbetriebs sowohl von sich entwickelnden Umständen als auch von den Bedürfnissen der Spieler festgelegt werden wird.“

Neuigkeiten gab es auch in Sachen Draft: So sollen die sieben Mannschaften, für die die Saison beendet ist (Buffalo, New Jersey, Anaheim, Los Angeles, San Jose, Ottawa, Detroit) sowie die derzeit noch nicht feststehenden in der Qualifikationsrunde der Playoffs ausgeschiedenen acht Teams (derzeit Teams A bis H) an der ersten Phase der Draft Lottery am 26. Juni teilnehmen. Nach Beendigung der Qualifikationsrunde soll die Lotterie dann vervollständigt werden. Die Hauptrundenplatzierungen der dann bekannten Ausgeschiedenen werden dann mit einbezogen. Der Draft selbst soll entgegen ursprünglichen Planungen erst nach dem finalen Ende der Spielzeit – ob sportlich ausgetragen oder anderweitig erzwungen – steigen.

Michael Bayer


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Notizen

  • vor einer Stunde
  • Trainer Max Kaltenhauser kann aufgrund einer Zahn-OP beim Spiel des EHC Red Bull München am Donnerstagabend in Düsseldorf nicht hinter der Bande stehen. Seine Aufgaben werden Co-Trainer Pierre Allard und U18-Coach Manuel Latusa übernehmen.
  • vor 16 Stunden
  • Im einzigen Spiel der Oberliga Süd am Mittwochabend setzten sich die Stuttgart Rebels mit 7:6 im Shootout bei den Höchstadt Alligators durch. Den entscheidenden Penalty verwandelte Matthew Pistilli. Stuttgart bleibt mit nunmehr 12 Punkten Tabellenletzter hinter Höchstadt (15 Punkte).
  • vor 21 Stunden
  • Die Starbulls Rosenheim (DEL2) müssen vorerst auf Stürmer Norman Hauner verzichten. Der Top-Scorer der Rosenheimer (18 Punkte, zwölf Tore in 18 Spielen) wird für die nächsten acht Wochen ausfallen. Grund ist eine Verletzung am Oberkörper, wie die Oberbayern mitteilen.
  • gestern
  • Der langjährige Oberliga-Verteidiger Stephan Kreuzmann (40) wechselt von den Ratinger Ice Aliens (Regionalliga) zur EG Diez-Limburg in die CEHL.
  • gestern
  • Verteidiger John Rogl fehlt dem EV Landshut in den kommenden Wochen aufgrund einer Handverletzung. Der 28-Jährige kommt in der laufenden DEL2-Saison bei 18 Einsätzen auf neun Punkte (zwei Tore, sieben Assists). Voraussichtlich wird Rogl, der operiert werden muss, erst 2025 wieder eingreifen können.
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