Die Löwen Frankfurt setzten ihren aktuellen Lauf auch gegen Bad Nauheim fort. Goalie Felix Bick musste im Derby fünf Mal hinter sich greifen. Foto: Hübner
Auch am Dienstag wurden Partien in der DEL2 nachgeholt, insgesamt drei an der Zahl. Im Derby der beiden hessischen Rivalen aus Frankfurt und Bad Nauheim behielten Erstgenannte souverän mit 5:1 die Oberhand. Frankfurt kletterte damit auf Rang sechs. Im Duell zwischen den Löwen aus Dresden und Bad Tölz siegten die Bayern denkbar knapp mit 1:0 und festigten ihren zweiten Tabellenplatz. Umso torreicher war es in Heilbronn, wo die Falken gegen Bayreuth 8:5 gewannen.
In Frankfurt stand wieder einmal ein Derby an. Die Gäste aus Bad Nauheim verpassten gleich Mitte des ersten Drittels ein langes Powerplay aufgrund einer Spieldauer-Disziplinarstrafe von Mike Mieszkowski. Das sollte sich rächen. Denn wie Überzahl gespielt wird, zeigten die Löwen in der 19. Minute durch Luis Schinko. Im zweiten Abschnitt erzielten beide Teams jeweils einen Treffer, erst das Schlussdrittel brachte die Entscheidung. Hier stellte Manuel Strodel zehn Minuten vor dem Ende endgültig auf Sieg. Die Hausherren legten sogar noch nach und machten es deutlich. Damit stand der fünfte Dreier in Folge fest.
Im Löwen-Duell zwischen Dresden und Bad Tölz waren beide Mannschaften zunächst auf Sicherheit bedacht. Die überlegenen Eislöwen, die sich aktuell unter Andreas Brockmann bis auf das letzte Heimspiel gegen Frankfurt defensiv stark verbessert zeigen, versuchten aus einer kompakten Abwehr zu spielen. In Führung gingen aber die Tölzer durch den ehemaligen Dresdner Mario Lamoureux (26.). Danach spielte die Mannschaft von Trainer Kevin Gaudet gewohnt unangenehm, die Sachsen bissen sich wieder und wieder die Zähne aus. Es sollte tatsächlich beim goldenen Tor des US-Amerikaners bleiben, auch weil Maximilian Franzreb überragend hielt. Tölz verteidigte den fünften Auswärtserfolg am Stück.
Blitzstart für die Bayreuth Tigers beim Tabellenschlusslicht in Heilbronn. Torjäger Tyler Gron nutzte bereits den ersten Angriff zur Führung, da waren gerade acht Sekunden gespielt. Aber Justin Kirsch glich nur wenige Minuten später aus. Drittel zwei hatte es in sich. Insgesamt fielen neun Tore, vier davon in nicht einmal zwei Minuten. Alleine die Falken schlugen sechs Mal zu, Bryce Gervais markierte in nur einem Abschnitt einen Hattrick. Danach waren Kirsch und Gron erneut erfolgreich, auch die beiden Angreifer durften sich über einen Hattrick freuen. Heilbronn holte den ersten Sieg unter dem neuen Trainerteam, Bayreuth ging zum dritten Mal nacheinander als Verlierer vom Eis.
Tony Poland