Anzeige
Dienstag, 20. April 2021

Der Playoff-Auftakt der PENNY DEL Außenseiter Straubing und Iserlohn klauen auswärts Spiel 1, Ingolstadt überrascht in München, Bremerhaven siegt spät

Brent Raedeke (trifft hier zum 2:2) und seine Iserlohn Roosters legten im Viertelfinale gegen Berlin mit einem Sieg in der Hauptstadt vor.
Foto: imago images/Nordphoto/Engler

Die fünfte Jahreszeit in der PENNY DEL hat, erstmals nach zwei Jahren, wieder begonnen – und wie! Zum Auftakt der Playoff-Viertelfinalserien gab es gleich drei Auswärtssiege und mehrere dicke Überraschungen. Den Anfang machte Straubing, die Tigers krallten sich durch einen 3:2-Erfolg in der Verlängerung Spiel 1 in Mannheim. Und auch Iserlohn setzte ein Ausrufezeichen mit einem 4:3-Erfolg in Berlin. Ingolstadt überraschte in München, Bremerhaven drehte die Partie gegen Wolfsburg zum einzigen Heimerfolg des Abends.

Einen Fehlstart in die Playoffs legte Red Bull München im heimischen Olympia-Eisstadion hin. Nach gut zehn Minuten lagen die so formstarken Red Bulls bereits mit zwei Toren im Rückstand, Wojciech Stachowiak und Tim Wohlgemuth trafen für die effektiven Schanzer. München drängte im weiteren Verlauf auf den Anschluss, Panther-Goalie Michael Garteig erwischte allerdings einen glänzenden Abend. Die Gäste nutzten ihre Chancen weiterhin eiskalt und zogen davon. Chris Bourque hielt die Isarstädter immerhin noch halbwegs in der Partie (32.). Die Mannschaft von Don Jackson rannte an, Ingolstadt verteidigte bis zum Schluss aber sehr stark und hielt die eigene Zone dicht. Den Münchnern fiel nicht mehr viel ein, es fehlten insgesamt die zündenden Ideen.

Furios ging es in Mannheim los, nach drei Minuten waren bereits beide Teams auf der Anzeigetafel. Danach machten die Gäste die Räume eng und hielten die neutrale Zone kompakt. Die Adler brauchten ein Powerplay-Tor von Taylor Leier für die erneute Führung (14.). Doch Andreas Eder antwortete nach feiner Einzelleistung in der 19. Minute ebenfalls in Überzahl. In Abschnitt zwei waren die Tigers sogar stärker, verpassten aber eine Reihe bester Möglichkeiten. Dennis Endras bewahrte Mannheim vor einem Rückstand. Auch in Drittel drei taten sich die Kurpfälzer gegen die unangenehm spielenden Niederbayern schwer und fanden keine Lücke mehr. Mit der letzten Aktion der regulären Spielzeit fing sich Adler Jason Bast eine Strafe. Diese nutzte Jeremy Williams in der Overtime aus spitzem Winkel zum überraschenden Straubinger Auswärtscoup.

Die Spiele im Stenogramm (4 Einträge)

 

 

Auch in Berlin ging es vom Start weg munter los. Die Eisbären legten früh vor, Casey Bailey nutzte aber das erste Überzahlspiel der Sauerländer zum Ausgleich (5.). Doch schon im Gegenzug brachte Eisbär Ryan McKiernan seine Mannschaft wieder in Führung. Berlin verpasste danach den nächsten Treffer, das bestrafte Brent Raedeke mit dem zweiten Iserlohner Tor nach 14 Minuten. Insgesamt gab es reihenweise Torchancen und viele Strafzeiten in einem ausgeglichenen ersten Drittel. Rasant war es auch danach, erneut McKiernan sorgte in Überzahl für den perfekten Start in den Mittelabschnitt aus Sicht der Gastgeber (22.). Beide Teams kämpften um jeden Zentimeter Eis und schenkten sich nichts. Iserlohn war voll im Spiel und glich durch Joe Whitney aus (50.). Und es kam noch besser: Brent Aubin markierte eine Minute vor dem Ende im Powerplay die erste Roosters-Führung des Abends – die Entscheidung.

Die Grizzlys Wolfsburg nahmen ihre gute Form aus der Hauptrunde gleich mit in die Playoffs. Spencer Machacek hieß der erste Torschütze der Grizzlys in Spiel eins in Bremerhaven (7.). Danach hatten die Gastgeber mehr vom Spiel, trafen aber zunächst nicht – bis zur 25. Minute, Tye McGinn stellte auf 1:1. Die Abwehrarbeit überwog bei beiden Teams auch im Anschluss, ehe Gerrit Fauser wieder für die Niedersachsen zur Stelle war (36.). Es war spannend bis zum Ende, beide Goalies hielten stark. In der Schlussoffensive drehten die Pinguins auf – Dominik Uher brachte sein Team zurück in die Partie, ehe Jan Urbas den Spielstand sogar komplett auf den Kopf stellte. Uher machte mit seinem zweiten Tor des Abends alles klar.

Tony Poland


Anzeige
Anzeige

Notizen

  • vor 10 Stunden
  • Der Deggendorfer SC meldet weitere Verletzte. Die Stürmer Andrée Hult und David Stach (Topscorer seines Teams) zogen sich im Spiel gegen die Bietigheim Steelers jeweils eine Unterkörperverletzung zu - beide Mal rund vier Wochen Pause.
  • vor 13 Stunden
  • Trainer Max Kaltenhauser kann aufgrund einer Zahn-OP beim Spiel des EHC Red Bull München am Donnerstagabend in Düsseldorf nicht hinter der Bande stehen. Seine Aufgaben werden Co-Trainer Pierre Allard und U18-Coach Manuel Latusa übernehmen.
  • gestern
  • Im einzigen Spiel der Oberliga Süd am Mittwochabend setzten sich die Stuttgart Rebels mit 7:6 im Shootout bei den Höchstadt Alligators durch. Den entscheidenden Penalty verwandelte Matthew Pistilli. Stuttgart bleibt mit nunmehr 12 Punkten Tabellenletzter hinter Höchstadt (15 Punkte).
  • gestern
  • Die Starbulls Rosenheim (DEL2) müssen vorerst auf Stürmer Norman Hauner verzichten. Der Top-Scorer der Rosenheimer (18 Punkte, zwölf Tore in 18 Spielen) wird für die nächsten acht Wochen ausfallen. Grund ist eine Verletzung am Oberkörper, wie die Oberbayern mitteilen.
  • gestern
  • Der langjährige Oberliga-Verteidiger Stephan Kreuzmann (40) wechselt von den Ratinger Ice Aliens (Regionalliga) zur EG Diez-Limburg in die CEHL.
Anzeige

Die Eishockey NEWS-App

Lesen Sie jetzt alles über die schnellste Mannschaftssportart der Welt auf Ihrem Tablet oder Smartphone. Alle deutschen Ligen, die NHL und die europäischen Clubs finden Sie auf einen Klick. Mit allen Artikeln und Bildern.