NHL in der Nacht zum Donnerstag Leon Draisaitls Oilers gewinnen nach 0:3-Rückstand, Philipp Grubauers Kraken mit einem Punkt

Die Edmonton Oilers um Leon Draisaitl sind mit einem Sieg in die NHL-Saison gestartet. 5:3 bezwangen sie die Vancouver Canucks. Dabei lagen sie nach Toren von Elias Pettersson, J.T. Miller und Andrei Kuzmenko (PP.) schon nach 21 Minuten mit 0:3 zurück. Die Oilers profitierten von ihren Special Teams: Connor Mc David traf zweimal im Powerplay (dazu ein weiteres Mal bei gleicher Mannschaftsstärke). Mc David hat nun in 488 NHL-Partien 701 Punkte angesammelt. Auch Draisaitl nutzte eine Überzahl zum zwischenzeitlichen 1:3. Das fünfte Oilers-Tor markierte Darnell Nurse in Unterzahl zum 3:3, Draisaitl lieferte hier wie schon beim 2:3 die Vorlage.

Niederlage für die Seattle Kraken um Philipp Grubauer: 4:5 nach Verlängerung unterlagen sie bei den Anaheim Ducks. Troy Terry traf 55 Sekunden nach Beginn der Overtime zum Sieg der Kalifornier. Terry hatte auch schon nach 51 Sekunden nach Spielbeginn eingeschossen, ehe Seattle die Partie durch Jared McCann, Andre Burakovsky und Oliver Bjorkstrand mit drei Powerplaytoren drehte. Matty Beniers hatte nach Ryan Stromes Powerplaytor noch mal die Antwort, doch in nicht mal zehn Minuten glichen Frank Vatrano und Trevor Zegras im Schlussdrittel die Partie noch aus. Grubauer hielt 22 von 27 Schüssen, sein Gegenüber John Gibson wehrte 44 von 48 Versuchen ab.

Stanley-Cup-Sieger Colorado Avalanche hat sich mit einem 5:2-Sieg gegen die Chicago Blackhawks schadlos gehalten. Als Schlüssel entpuppte sich das Überzahlspiel: Dem Team aus Denver gelangen nämlich vier Powerplaytreffer, Chicago nur zwei. Andrew Cogliano, Valeri Nichushkin (2x PP.) und Artturi Lehkonen (2x PP.) waren für das Heimteam erfolgreich. Jonathan Toews (1:1, PP.) und Max Domi (2:4, PP.) trugen sich als Blackhawks-Torschützen ein.

19 Sekunden vor Ende hat Josh Anderson den Montreal Canadiens den 4:3-Sieg über die Toronto Maple Leafs beschert. Gerade die Schlussphase war turbulent: William Nylander hatte für die Leafs bei noch 110 Sekunden auf der Uhr Sean Monahans Führungstor vierzig Sekunden früher ausgeglichen. Schon zuvor hatten sich bei beide Seiten wenig geschenkt. Toronto ging durch Michael Bunting Mitte des ersten Abschnitts und durch Denis Malgin kurz vor Spielmitte in Front, Cole Caufield antwortete beide Male. Nummer-eins-Draftpick Juraj Slafkovsky (Montreal) spielte bei seinem Debüt 10:34 Minuten und schoss einmal aufs Tor.

Mit Johnny Gaudreau, der Sommerverpflichtung, soll bei den Columbus Blue Jackets alles besser werden. Im ersten Hauptrundenspiel hat dies noch nicht geklappt. Der Stürmer blieb bei den Carolina Hurricanes torlos, Columbus verlor 1:4. Zwar gingen die Gäste durch Patrik Laine zu Beginn des Mittelabschnitts in Front, danach aber traf nur noch Carolina. Seth Jarvis glich aus, Brad Skjei erzielte mit einem satten One-Time die Führung. Martin Necas, mit drei Punkten Spieler des Spiels, legte im Schlussdrittel nach, ehe Andrei Svechnikov den Endstand erzielte.

Den einzigen Auswärtssieg des Tages landeten die Boston Bruins, die 5:2 bei den Washington Capitals gewannen. Mit drei Toren bis zur 27. Minute – alle unter der Beteiligung David Pastrnaks – legten die Bruins die Gleise zum Sieg. Patrice Bergeron im Powerplay, Pastrnak und Taylor Hall trafen. Washington kam rund um die Spielhälfte noch mal ran, Anthony Mantha und Conor Sheary waren erfolgreich. So blieb es bis zur 57. Minute noch spannend. Dann aber schuss David Krejci (nach einem Pastrnak-Rebound) zum 4:2 ein. Hampus Lindholm machte 65 Sekunden vor Ende alles klar. Einziger Makel für Boston: Stürmer Jake DeBrusk verletzte sich im zweiten Abschnitt.