Leipzigs Connor Hannon avancierte mit zwei Toren und einer Vorlage zum Matchwinner der EXA IceFighters beim 4:1-Heimsieg der Sachsen gegen den Herforder EV.
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Nach der Absage des tabellarischen Spitzenspiels zwischen den Hannover Scorpions und den Crocodiles Hamburg standen noch ein halbes Dutzend Partie auf dem Spielplan der Oberliga Nord am Sonntag. Dabei setzte sich der Krefelder EV überraschend mit 7:4 gegen die Miners vom Herner EV durch, mit dem gleichen Ergebnis holten die Saale Bulls drei Zähler bei der EG Diez-Limburg. Heimsiege fuhren die EXA IceFighters Leipzig gegen den Herforder EV (4:1), die Füchse Duisburg gegen die TecArt Black Dragons Erfurt (5:1) sowie die Hammer Eisbären gegen die Hannover Indians (3:1) ein, während sich die Tilburg Trappers mit einem 3:2-Erfolg bei den ESC Wohnbau Moskitos Essen im Gepäck auf die Heimreise machen konnten.
Mit drei Tore binnen fünf Minuten schockte Leipzig den Herforder EV und sorgten für eine Vorentscheidung. Blieb die Partie bis zur 34. Minute torlos, sorgten Connor Hannon per Doppelpack und Ian Farrell für eine 3:0-Führung der Hausherren zur zweiten Pause, Michael Burns legte in der 57. Minute den vierten Treffer nach. Drachen-Angreifer Kilian Hutt ließ 95 Sekunden vor dem Abpfiff mit dem Ehrentreffer den Traum vom ersten Saison-Shutout für IFL-Goalie Patrick Glatzel platzen.
Einen Blitzstart legte das Tabellenschlusslicht aus Krefeld gegen Herne hin. Nach gerade einmal 18 Sekunden netzte Adrian Grygiel zur Führung des KEV ein, der sich im Anschluss in einen Rausch spielte und nach dem ersten Drittel mit 5:1 in Führung lag – ein Vorsprung, den die Rheinländer bis zum Schluss nicht mehr hergeben sollten. Beim schlussendlichen 7:4-Erfolg gegen die Miners, dem erst dritten Saisonsieg des KEV, stach besonders Routinier Adrian Grygiel mit einem Hattrick hervor.
Nach 40 Minuten führten die Saale Bulls mit 3:1 in Diez-Limburg, ehe die Partie im Schlussabschnitt richtig Fahrt aufnahm. Nach zuvor neun Spielen in Serie, in denen die Bulls jede Unterzahl schadlos überstanden, gelang Rockets-Angreifer Egils Kalns in doppelter Überzahl der Anschlusstreffer für die EGDL, nur sieben Sekunden später stellte MEC-Stürmer Mathieu Tousignant per Shorthander den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Mit zwei weiteren Toren setzten die Hausherren die Partie wieder auf Anfang, ehe der Nordmeister im Anschluss noch dreimal einnetzen konnte.
Danny Stempher und Ties van Soest waren in Essen für den Tilburger 2:0-Vorsprung nach dem ersten Drittel verantwortlich, Moskitos-Angreifer Marc Zajic brachte seine Farben mit dem Anschlusstreffer im zweiten Abschnitt zurück in die Partie. Mit dem dritten Tor der Niederländer entschied Diego Hofland in der 50. Minute die Partie, der erneute Anschluss der Stechmücken 23 Sekunden vor der Schlusssirene kam zu spät.
Trotz einer 1:0-Führung sowie eines Torschussverhältnisses von 49:32 unterlagen die Hannover Indians am Maxipark bei den Hammer Eisbären mit 1:3. Je ein Treffer der Hausherren pro Drittel bescherte den Eisbären den dritten Sieg aus den vergangenen vier Partien, während die Indians Kapitän Branislav Pohanka im letzten Drittel mit einer Spieldauer-Disziplinastrafe verloren.
Linus und Pontus Wernerson Libäck, das stürmende Zwillings-Duo der Füchse Duisburg, machte gegen Erfurt den Unterschied. Beim 5:1-Erfolg des EVD waren die beiden Schweden an allen fünf Toren beteiligt und konnten sich dabei dreimal als Torschützen auszeichen, für die beiden anderen Treffer war der Finne Oula Uski verantwortlich. Dass es nicht zum ersten Shutout der Saison für Füchse-Goalie Linus Schwarte reichte, lag an Erfurts US-amerikanischen Angreifer Nolan Redler, der mit dem Ehrentreffer der Thüringer vier Minuten vor dem Ende für den Schlusspunkt der Partie sorgte.
Mario Schoppa