Rich Chernomaz
Foto: Andreas Chuc
UPDATE (14.00 Uhr) Bayreuths Trainer Rich Chernomaz erhält nach einem Vorfall am vergangenen Sonntag – beim Heimspiel gegen Bad Nauheim – ein Tätigkeitsverbot von zwei Spielen und eine Geldstrafe. Der gebürtige Kanadier hatte in der zweiten Drittelpause eine Spieldauer-Disziplinarstrafe erhalten. Die Liga schildert in einer Mitteilung am Dienstag: „In der zweiten Drittelpause passte der Club-Angestellte Rich Chernomaz die Schiedsrichter auf ihrem Weg zur Kabine ab. HSR Westrich hat Herrn Chernomaz sachlich und ruhig zu einer Situation im zweiten Drittel erklärt, warum er nicht zur Bank gekommen ist, um mit Herrn Chernomaz zu sprechen. Herr Westrich versuchte mehrfach Herrn Chernomaz die Wahrnehmung der Situation auf dem Eis zu erklären, wurde aber immer dabei von Herrn Chernomaz unterbrochen. Herr Westrich teilte Herrn Chernomaz mit, dass das Gespräch beendet sei, da Herr Chernomaz ihn mehrfach unterbrochen hatte. Die Schiedsrichter setzten daraufhin den Weg in Richtung der SR-Kabine fort. Der Club-Angestellte Rich Chernomaz folgte den Schiedsrichtern in Richtung Kabine. Vonseiten der Schiedsrichter wurde bestätigt, dass es auch zu verbalen Beleidigungen von Seiten Herrn Chernomaz gekommen ist. Vonseiten der Schiedsrichter wurde bestätigt, dass Herr Chernomaz den HSR Sascha Westrich am Arm griff und diesen auch am Oberkörper berührte.“
Zudem erklärt die DEL2 in ihrer Mitteilung: „Das Tätigkeitsverbot wird ausgesprochen drei Stunden vor den nächsten Meisterschaftsspielen bis 90 Minuten nach Ende der Spiele und umfasst den Bereich um die Eisfläche, sowie alle Funktionsräume auf Eisebene insbesondere die Spielerkabinen, Spieler- und Trainerbänke sowie Durchgänge, Flure und andere Räume auf Eis-Level. Zur Klarstellung: Einzig in den offiziellen Bereichen der Zuschauer und Gäste im Stadion besteht für den Club-Angestellten Rich Chernomaz eine Aufenthaltsmöglichkeit, von drei Stunden vor dem Spiel bis 90 min nach Ende des Spiels.“
Luke Volkmann von den Heilbronner Falken wurde ebenfalls für zwei Spiele gesperrt. Der Stürmer hatte ebnfalls am vergangenen Sonntag beim Spiel gegen den EV Landshut eine Matchstrafe wegen eines Checks gegen den Kopf und Nacken erhalten. Volkmann habe keinen Versuch unternommen, an die Scheibe zu kommen und seinen Gegenspieler Tyson McLellan gegen den Kopf- und Nackenbereich gecheckt. Dieser habe sich in einer schutzlosen Position befunden und Volkmann deshalb bewusst eine Verletzung des Gegenspielers in Kauf genommen, heißt es in der Urteilsbegründung des Disziplinarausschusses.