Sportchef Arno Lörsch will„mit einem weitestgehend vollständigen Kader diese Saison zu Ende zu bringen“.
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Die EG Diez-Limburg zieht sich nach dem Ende der Vorrunde aus der Oberliga Nord zurück. Dies teilte der Verein am Samstagmittag mit. Der stellvertretende Vorsitzende der Rockets, Willi Lotz, sagt über die drei Jahre in Deutschlands dritter Liga: „Es war eine tolle und spannende Zeit, aber unser kleiner Standort ist noch nicht so weit, um hier weiter professionelles Eishockey betreiben zu können. Wir möchten vermeiden, dass der Verein auf Dauer wirtschaftlich an dieser Liga scheitert.“
Die Verantwortlichen, die sich bereits mit dem ligabetreibenden Deutschen Eishockey-Bund (DEB) dazu ausgetauscht haben, begründen den aus ihrer Sicht „alternativlosen“ Schritt mit dem „Abwägen mehrerer Einflussfaktoren“. Konkret nennen sie die zunehmende Professionalisierung der Liga sowie die organisatorisch und wirtschaftlich „immer größer werdende Diskrepanz“ innerhalb der Klasse – der Verein habe sich finanziell und strukturell nicht entsprechend schnell entwickeln können. Ein Indiz sind die Zuschauerzahlen: Trotz Ticketaktionen kamen im Gesamtschnitt nur 299 Fans. „Insbesondere die zurückliegenden zweieinhalb Monate haben gezeigt, dass dringend gehandelt werden muss“, ist in der Mitteilung des Clubs zu lesen.
Die Spieler sind nach Angaben des Sportchefs Arno Lörsch informiert, er und seine Mitstreiter „hoffen jetzt darauf, mit einem weitestgehend vollständigen Kader diese Saison zu Ende zu bringen.“ Die Rockets sind Tabellenzwölfter und hätten nach aktuellem Stand in den Playdowns gespielt. Man wolle, heißt es weiter in der Mitteilung, in der Regionalliga einen „sauberen Neuanfang“. Lörsch hofft, „den ein oder anderen" Spieler „auch in der kommenden Saison wiederzusehen“.