Mit einem Sieg in Bietigheim sicherten Trevor Parkes und Red Bull München vorzeitig das Viertelfinal-Ticket.
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Am Dienstagabend stand der erste Teil des 52. Spieltags in der PENNY DEL auf dem Programm. München gewann souverän mit 5:1 in Bietigheim und steht damit als erster Teilnehmer für das Viertelfinale der Playoffs fest. Für die Steelers hingegen ist Platz 13 und der damit vorzeitige Klassenerhalt auch rechnerisch nicht mehr möglich. Ingolstadt bezwang Köln mit 8:3 und sprang aufgrund der Mannheimer 0:3-Niederlage gegen Iserlohn auf Platz zwei. Nürnberg (4:2 gegen Bremerhaven) und Frankfurt (5:1 in Augsburg) holten wichtige Dreier im Kampf um die Playoffs. Die Löwen machten so auch den vorzeitigen Klassenerhalt perfekt.
Nach ihrem Überraschungscoup am Sonntag in München erwischten die Kölner Haie einen denkbar schlechten Start in Ingolstadt. Nach 17 Minuten stand ein 3:0 für die überlegenen Schanzer auf der Anzeigetafel. Immerhin brachte ein Powerplaytreffer von David McIntyre die Domstädter kurz vor der ersten Sirene zurück. Den besseren Start ins zweite Drittel erwischten aber wieder die Gastgeber, weil Tye McGinn zur Stelle war (22.). Die Rheinländer blieben zwar dran, aber Ingolstadt war produktiver. Ty Ronning stellte den Drei-Tore-Abstand wieder her. (40.). Bei den Haien schwanden im weiteren Verlauf die Kräfte und Ingolstadt machte es deutlich.
Die Iserlohn Roosters zeigten in Mannheim eine blitzsaubere Defensivleistung. Zwar verbrachten die Adler mehr Zeit in der offensiven Zone, aber die Sauerländer verteidigten kompakt. Mit einem Doppelschlag innerhalb von nur zwölf Sekunden legten die Gäste sogar auf einmal vor. Emile Poirer besorgte die Führung, Maciej Rutkowski erhöhte (15./16.). Der folgende Sturmlauf der Hausherren blieb aus. Chancen waren da, Zählbares aber nicht. Hannibal Weitzmann im Iserlohner Kasten hielt 34 Schüsse und lief zur Hochform auf. In den Schlusssekunden besorgte Chris Brown die Entscheidung. Ein wichtiger Sieg für die Roosters, die damit an Rang zehn dranbleiben.
In Bietigheim ging das Duell gegen München von Beginn an nur auf ein Tor. Der Tabellenführer aus der bayerischen Landeshauptstadt war drückend überlegen. Ben Smith und Frederik Tiffels stellten auf eine hochverdiente Führung der Red Bulls nach dem ersten Abschnitt. Ein ähnliches Bild bot sich auch im weiteren Verlauf, auch wenn sich die Steelers etwas geordneter standen. Offensive Akzente fehlten allerdings. München tat nicht mehr als nötig und schonte Kräfte. Zwar kamen die Hausherren mit dem schnellen Anschluss aus der zweiten Pause, aber der Spitzenreiter legte wieder ein paar Gänge zu. Ben Smith gelang ein Hattrick. Mit dem Sieg buchte München als erstes Team das Ticket für das Playoff-Viertelfinale.
Mit ordentlich Selbstvertrauen nach drei Heimsiegen in Serie starteten die Nürnberg Ice Tigers ins Spiel gegen Bremerhaven. Tim Fleischer traf folgerichtig zum 1:0 (8.). Dann aber fanden die Pinguins besser in die Partie. Miha Verlic und Skyler McKenzie drehten das Ergebnis nach 20 ausgeglichenen Minuten noch um. Es blieb weiter ein Duell auf Augenhöhe, beide Teams schenkten sich im Kampf um die Playoffs nicht. Die Enzscheidung sollte der Schlussabschnitt bringen. Gregor MacLeod gelang ein Blitzstart, Blueliner Hayden Shaw erhöhte mit seinem zweiten Tor des Abends (48.). Nürnberg brachte das Ergebnis ins Ziel.
Weiter ganz schwach zu Hause unterwegs sind die Augsburger Panther. Die Gäste aus Frankfurt lagen durch Brett Breitkreuz und Carter Rowney nach dem ersten Drittel in Front. Die Fuggerstädter spielten zwar offensiv durchaus mit, brachten die Scheibe aber nicht über die Linie. Anders die Löwen: Der Aufsteiger zog auf und davon, Augsburg kam nicht mehr mit und im Schlussabschnitt nur noch zu Ergebniskosmetik. Insgesamt eine schwache Vorstellung der Fuggerstädter.
Tony Poland