Nicht zu stoppen waren die Blue Devils Weiden beim 6:2-Erfolg in Halle gegen dezimierte Saale Bulls.
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Die Finalpaarung der Oberliga-Playoffs 2023 steht fest: Die Blue Devils Weiden treffen ab kommendem Freitag auf die Starbulls Rosenheim. Beide Süd-Clubs haben ihr viertes Spiel am Freitagabend gewonnen: Die Blue Devils mit 6:2 bei den Saale Bulls Halle, die Starbulls Rosenheim zu Hause mit 8:5 gegen die Hannover Scorpions.
Und dabei sahen die Niedersachsen aus Hannover zur Mitte der Partie bereits wie der sichere Sieger aus. Mit 3:0 lagen die Scorpions nach 15 Minuten in Front, nach 28 Minuten mit 5:2. Zwei Unterzahltore schossen die Hannoveraner dabei. Doch es reichte nicht: Die Starbulls Rosenheim starteten eine unfassbare Aufholjagd und glichen bis zum Ende des zweiten Drittels aus. Im Schlussabschnitt war es wieder das Spiel, das man aus den ersten drei Aufeinandertreffen gewohnt war. Beide Teams standen defensiv nun sattelfest und ließen wenig zu. Bis Tyler McNeely gut fünf Minuten vor dem Ende die erstmalige und entscheidende Führung für die Starbulls erzielen konnte. Zwei Minuten vor dem Ende riskierte Kevin Gaudet alles und nahm Brett Jaeger vom Eis, Rosenheim kam so zu zwei weiteren Treffern und somit zum 8:5-Endstand.
Mit einer schweren Bürde hatten die Saale Bulls Halle zu kämpfen. Vor der Partie wurde bekannt, dass für Torhüter Timo Herden die Saison aufgrund einer Verletzung beendet ist. Justin Köpf hütete das Tor, für den jungen Goalie war es erst der vierte Einsatz von Beginn an in seiner Profikarriere und zugleich das erste Playoff-Spiel. 14 Feldspieler konnte Halle nur aufbieten, während Weiden mit 22 Mann in Bestbesetzung anreiste. Wie in Rosenheim gingen auch hier die Gäste mit 3:0 in Führung. Ein Doppelschlag von Halle zu Beginn des Schlussabschnitts drohte fast die Partie zu kippen, bis Neal Samanski den vierten Treffer für Weiden erzielen konnte. Der vermeintliche dritte Treffer für Halle fand keine Anerkennung, stattdessen traf Fabian Voit per Shorthander ins leere Tor der Saale Bulls. 17 Sekunden vor dem Ende machte Chad Bassen den Deckel drauf und den Finaleinzug für die Blauen Teufel klar.
Roland Rappel