Die Münchner um Manager Christian Winkler (links) und Stürmer Trevor Parkes feiern. Sie sind Meister 2023.
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Um 16.30 Uhr umarmte sich Don Jackson mit seinen Trainerkollegen und Manager Christian Winkler, die Spieler bildeten die Jubeltraube am eigenen Tor, die Fans in der ausverkauften Olympia-Eishalle hüpften: Der EHC Red Bull München ist Meister 2023 der PENNY DEL. Der Hauptrundensieger gewann dank starken Special Teams das fünfte Spiel gegen den ERC Ingolstadt mit 3:1 und holte die Finalserie damit mit 4:1.
Der ERC Ingolstadt warf im Do-or-die-Spiel alles in die Waagschale und ging durch Ty Ronning in Front. Doch in der gerade im ersten Abschnitt hart geführten Partie kam Maximilian Kastner zum Ausgleich. Die Gäste hatten insgesamt sieben Powerplays, darunter einmal in einer langen Sequenz – doch der zündende Gedanke kam gegen hartnäckig verteidigende Münchner nicht. München nutzte durch Andreas Eder ein Powerplay – der Schuss zur Meisterschaft. Filip Varejcka machte mit einem empty-netter alles klar.
Als Playoff-MVP wurde Maximilian Kastner ausgezeichnet.
Die Ingolstädter gratulierten den oberbayerischen Rivalen. Daniel Pietta erkannte an: „München ist der verdiente Sieger, sie haben eine überragende Saison gespielt. Aber wir können stolz sein, was wir erreicht haben in dieser Saison.“ Er kündigte an, dass der ERC in der kommenden Spielzeit erneut alles für den Titel geben werde.
„Jetzt sind wir einfach nur glücklich, dass wir gewonnen haben", sagte EHC-Goalie Mathias Niederberger nach dem intensiven, engen fünften Spiel. Er hat nun drei PENNY-DEL-Titel in Folge gewonnen. Bei Münchens Trainer Don Jackson, der neun DEL-Titel gewonnen hat, kullerten die Tränen. Bekanntermaßen ist offen, ob der legendäre Coach nicht mit 66 Jahren in den Ruhestand geht. So oder so: Für die Münchner steht nun erst einmal ein Feier-Marathon an.