Unzufrieden: Frankfurts Sportchef Franz-David Fritzmeier (rechts).
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UPDATE. Mittwoch, 10.00 Uhr. Einen Tag nach der 2:7-Niederlage gegen den HC Ajoie haben die Löwen Frankfurt ihr Trainingslager in der Schweiz vorzeitig abgebrochen und reisen zurück nach Hessen. Begründung: Die Bedingungen vor Ort seien für den sportlichen Bereich nicht akzeptabel gewesen, teilte der Club aus der PENNY DEL am Dienstag mit. Eigentlich sollten die Löwen noch bis zum Wochenende in Le Sentier bleiben und im Rahmen der Hockeyades weitere Testspiele gegen Genf-Servette und Fribourg bestreiten.
„Das hatten wir uns hier ganz anders vorgestellt, die vorgefundenen Rahmenbedingungen sind nicht wie vereinbart und deshalb haben wir uns entschieden an dieser Stelle abzubrechen. Es tut mir sehr leid für die Löwen-Fans, welche sich - wie wir auch - auf die zwei weiteren Top-Gegner/Spiele gefreut haben. Unter Abwägung aller Umstände, wie Unterbringungs-Alternative und der damit verbundenen Reisezeit etc., ist es für die weitere Vorbereitung das Beste nach Frankfurt zurückzukehren und in der Eissporthalle zu trainieren", erklärte Frankfurts Sportchef Franz-David Fritzmeier.
Mittlerweile hat sich auch der Veranstalter zu den Kritikpunkten der Frankfurter geäußert und schreibt: „Bei den im Zentrum angebotenen Unterkünften handelt es sich um Sammelunterkünfte, und diese Informationen wurden vom Sportzentrum niemals verborgen. Es wurde immer vereinbart, dass die Unterkünfte diese sein würden. Auch die Ausstattung vor Ort, die Bettenaufteilung und die Platzverhältnisse wurden dem Team der Löwen Frankfurt klar bekannt gegeben.“
Man habe alles getan, um den Löwen Lösungsvorschläge zu machen und das Team zu halten. Es seien mehrere Hoteloptionen angeboten worden. Keines habe aber Anklang bei den Löwen gefunden. Außerdem heißt es weiter: „Wir sind zutiefst schockiert zu lesen, dass ihnen die Bedingungen für den Sportplatz unwürdig erscheinen. Das Zentrum existiert seit mehr als 30 Jahren, die Hockeyades finden seit 26 Jahren statt und dies ist das erste Jahr, in dem wir mit einer solchen Situation konfrontiert sind.“