Voller Einsatz: Münchens Angreifer Ben Street vor Vitkovices Goalie Lukas Klimes.
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Der EHC Red Bull München hat den Auftaktsieg in der Champions Hockey League nach einem denkwürdigen Penalty-Schießen knapp verpasst. Das Team des ehemaligen Bundestrainers Toni Söderholm unterlag am Freitagabend mit 3:4 (0:0, 1:3, 2:0, 0:0, 0:1) beim HC Vitkovice Ridera, wobei die Entscheidung erst in der 15. Runde (!) des Shootouts fiel. Verteidiger Stuart Percy sicherte den tschechischen Gastgebern mit dem 29. Penalty den zweiten Punkt, nachdem zuvor 26 von 28 Schützen nicht verwandelt hatten. Ben Smith konnte das Shootout für die Roten Bullen anschließend nicht noch einmal verlängern.
In der regulären Spielzeit hatte München im letzten Drittel das Geschehen dominiert und durch Überzahl-Tore von Trevor Parkes (50.) sowie Austin Ortega (53.) einen zwischenzeitlichen 1:3-Rückstand egalisiert. Die Oberbayern hatten das Zepter auch zu Beginn der Partie in der Hand gehabt. Vitkovice fand jedoch im Laufe des ersten Abschnitts immer besser in die Partie und profitierte in der Folge ebenfalls von einem starken Powerplay: Das 1:0 für die Mannschaft aus Ostrava fiel unmittelbar nach dem Ende einer Münchener Strafzeit, das 2:0 sowie das 3:1 waren dann auch offiziell Überzahl-Treffer.
Stefan Wasmer