Brett Ouderkirk und der EC Peiting lieferten sich mit dem Deggendorfer SC ein 15-Tore-Spiel Archivfoto: Roland Rappel
Viermal Overtime respektive Penaltyschießen sahen die Zuschauer am Sonntagabend in der Oberliga Süd. Das Spitzenspiel des Tages wurde allerdings in der regulären Spielzeit entschieden: Die Blue Devils Weiden bezwingen die Heilbronner Falken mit 5:3. Luca Gläser brachte Weiden nach gut zwölf Minuten in Führung, Tyler Ward erzielte nur zweieinhalb Minuten später das 2:0. Sam Verelst hatte allerdings eine Antwort parat, er verkürzte auf 2:1 (17.). Im Mittelabschnitt erhöhte Martin Hlozek auf 3:1 (26.). Thomas Supis konnte im Schlussdrittel nochmal verkürzen (49.). Doch Adam Schusser sorgte gut acht Minuten vor dem Ende für die Vorentscheidung. Als Oula Uski zwei Minuten vor dem Ende nochmal verkürzte, da keimte nochmals Hoffnung für die Falken auf. David Elsner traf allerdings fünf Sekunden vor Spielende ins leere Heilbronner Tor zum 5:3-Endstand.
Eine starke Moral bewiesen die Memmingen Indians. Sie drehten gegen Höchstadt einen 2:4-Rückstand und fuhren am Ende einen 5:4-Sieg nach Verlängerung ein. Tobias Meier brachte die Indianer in Führung (3.), die Martin Heinisch allerdings egalisieren konnte (10.). Memmingens Kontingentangreifer Edgars Homjakovs erzielte das 2:1 (16.), 28 Sekunden vor der ersten Pause schaffte Anton Seewald den neuerlichen Ausgleich. Im Mitteldrittel gingen die Gäste nach einem Doppelschlag in Führung: Sergei Topol (23.) und Lars Schiller (24.) brachten Höchstadt mit zwei Toren in Front. Knapp fünf Minuten vor der zweiten Pause verkürzte Dominik Meisinger nochmals für Memmingen. Denis Fominych (57.) erzielte den Memminger Ausgleich, erneut Homjakovs traf in der Overtime und sorgte somit für zwei Memminger Punkte.
Ins Penaltyschießen ging es am Bodensee zwischen den EV Lindau Islanders und dem SC Riessersee. Robin Soudek erzielte nach torlosem Auftaktdrittel das 1:0 für die Gäste (28.). Philip Ziesche konnte sogar gut eine Minute später auf 2:0 erhöhen. Damian Schneider gelang der 1:2-Anschlusstreffer (32.). Lange Zeit sah es dann nach einem SCR-Sieg aus, ehe Corvin Wucher fünf Minuten vor dem Ende des Spiels den Ausgleich für Lindau erzielen konnte. Nach torloser Verlängerung erzielte Soudek den entscheidenden Penaltytreffer.
Ein verrücktes Spiel sahen die Zuschauer in Peiting. Am Ende behielt der favorisierte Deggendorfer SC mit 8:7 nach Verlängerung die Oberhand, gab dabei allerdings einen 6:3- beziehungsweise 7:4-Vorsprung aus der Hand. Lindau ging früh mit zwei Treffern in Führung. DSC-Trainer Jiri Ehrenberger sah sich deshalb gezwungen, früh die Auszeit zu ziehen. Danach spielten die Gäste besser, konnten noch im ersten Abschnitt ausgleichen. Im Mitteldrittel ging zwar Peiting wieder in Führung, dann aber drehten die Gäste aus und lagen zur zweiten Pause mit 6:3 in Front. Im Schlussdrittel ging es dann Schlag auf Schlag: Zunächst verkürzte Peiting, dann stellte Deggendorf den alten Abstand wieder her. Drei Treffer im Powerplay sorgten jedoch für den Peitinger Ausgleich. In der Overtime war es einmal mehr Thomas Greilinger, der den DSC-Siegtreffer markieren konnte.
Ihren zweiten Erfolg am Wochenende feierten die Passau Black Hawks. Gegen die Tölzer Löwen holten die Dreiflüssestädter einen 3:2-Sieg nach Verlängerung. Marius Spöttel brachte jedoch zunächst die Tölzer Löwen in Führung (18.). Santeri Ovaska glich im Mitteldrittel aus (27.). Im Schlussabschnitt war es zunächst Niko Fissekis, der Tölz erneut in Führung brachte (52.), Jakub Cizek gelang zweieinhalb Minuten vor dem Ende der 2:2-Ausgleich. In der Overtime dauerte es nur 13 Sekunden, ehe Arturs Sevcenko den 3:2-Siegtreffer für die Passauer markieren konnte.
Die Stuttgart Rebels durften lange Zeit vom nächsten Heimsieg träumen, nach 40 Minuten führten die Schwaben durch einen Treffer von Lukas Laub mit 1:0 (27.), unterlagen am Ende den Bayreuth Tigers aber dennoch mit 1:4. Denn der Schlussabschnitt gehörte schließlich den Gästen aus Bayreuth: David Stach (41./48.) und Eetu Elo (44./50.) schnürten jeweils einen Doppelpack.