Oberliga Nord am Sonntag: Scorpions gelingt 16. Derbyerfolg in Serie, Halle siegt nach Riedel-Rücktritt – Biezais und Zolmanis verlängern in Essen

Mit drei Toren avancierte Elvijs Biezais beim 5:2-Erfolg der ESC Wohnbau Moskitos Essen zum Matchwinner gegen die Hammer Eisbären. Dabei war der Lette, der – genau wie Landsmann Sandis Zolmanis – seinen Vertrag vorzeitig um zwei Jahre bis zum Ende der Saison 2025/26 verlängerte, bei Fünf-gegen-fünf, in Über- sowie Unterzahl erfolgreich. Nach ihrem neunten Heimsieg am Stück bleiben die Stechmücken der ärgste Verfolger der Hannover Scorpions, liegen bei einem Spiel weniger nur einen Punkt hinter dem Tabellenführer.

Die Niedersachsen ihrerseits setzten sich im Derby gegen die Hannover Indians mit 5:4 nach Verlängerung durch. Dabei lag der amtierende Nord-Meister vor 4.608 Zuschauern am Pferdeturm nach zehn Minuten durch einen Doppelschlag von ECH-Angreifer Jonas Wolter bereits mit 0:2 im Hintertreffen, zur Spielmitte hieß es 2:3. Nach ihrem Ausgleichstreffer (37.) gingen die Mellendorfer im Schlussabschnitt erstmals selbst in Führung, die bis zur 57. Minute Bestand hatte. In der folgenden Verlängerung war es Pascal Aquin, der seinen Farben den 16. Derbysieg in Serie (!) sicherte.


Mit einem 5:1 bei den TecArt Black Dragons Erfurt haben die Tilburg Trappers den ersten Teil ihrer Osttour erfolgreich abgeschlossen. Bevor man am Montag den Saale Bulls in Halle zum Wiederholungsspiel gegenübersteht, zeichnete zunächst Danny Stempher mit dem 2:1 (39.) für das zweite Tilburger Game-Winning-Goal des Wochenendes in Unterzahl – bereits am Freitag gegen Duisburg fiel der Gamewinner per Shorthander – verantwortlich, ehe die Niederländer mit drei Treffern im Schlussabschnitt das Ergebnis in die Höhe schraubten.

In Spiel eins nach dem Rücktritt von Marius Riedel setzten sich die Saale Bulls unter der Leitung des Sportlichen Leiters Kai Schmitz und Co-Trainer Timo Riihiranta mit 6:2 gegen die Piranhas aus Rostock durch. Den Grundstein zum Heimsieg legten die Hausherren mit drei Toren in den letzten zehn Minuten des Startdrittels, insgesamt konnten sich sechs verschiedene Torschützen für die Hallenser auszeichnen.

Seinen ersten Shutout der Saison konnte Goalie Eric Hoffmann beim Auswärtsspiel seiner KSW IceFighters Leipzig einfahren. Bei den Ostwestfalen gingen die Sachsen in der 17. Minute in Führung und bauten ihren Vorsprung in der 29. Minute mit einem Doppelpack binnen 16 Sekunden auf 3:0 aus – es sollten die letzten Treffer der Partie bleiben. Während die Drachen ihre Negativserie auf nunmehr 16 Spiele ohne Zähler ausbauten, fuhren die Messestädter ihren vierten Sieg am Stück ein und punkteten in den letzten sechs Partien.

Punkteteilung an der Wedau, wo sich die gastgebenden Füchse beim 5:4 den Zusatzpunkt gegen den Herner EV in der Verlängerung sicherten. Dabei sah es in der 57. Minute nach der sechsten Pleite in Serie für den EVD aus, als Miners-Angreifer Dennis Swinnen auf 4:2 für das Team vom Gysenberg erhöhte. Doch der unmittelbare Anschlusstreffer nur zwölf Sekunden später beflügelte die Füchse, denen 81 Sekunden vor der Sirene der Ausgleich gelang, dem Routinier Martin Schymainski mit dem ersten Angriff in der Overtime den Siegtreffer für die Hausherren folgen ließ.

Mario Schoppa