Moritz Seider und seine Detroit Red Wings haben im Januar bisher 13 Punkte aus sieben Spielen geholt.
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Die Detroit Red Wings sind im Aufwind und stehen im Moment auf dem dritten Platz in der starken Atlantic Division. Mit den jüngsten Auswärtssiegen gegen die Toronto Maple Leafs (4:2) und die Florida Panthers (3:2 nach Verlängerung) hat man die starken Leistungen untermauert und ein Ausrufezeichen bei der direkten Konkurrenz gesetzt.
Es war ein hartes Stück Arbeit für das Team um den deutschen Verteidiger. Zweimal gerieten die Red Wings gegen die Panthers in Rückstand, fanden aber immer die richtige Antwort. „Das sind kleine Momente im Spiel, von denen wir uns nicht ablenken lassen. Das zeugt auch von Größe“, urteilte Seider nach dem Spiel.
Die Red Wings blieben auch beim aktuellen Zweiten der Atlantic Division hartnäckig und konnten sich zum Schluss in Person von Teamkapitän Dylan Larkin mit einem Sieg in Overtime belohnen. Es scheint, als könnte dieses Team im Moment fast nichts schocken. Einzig und allein die Overtime-Niederlage gegen Leon Draisaitls Edmonton Oilers (2:3 am 11. Januar trübt eine ansonsten perfekte Bilanz im Januar mit bisher sechs Siegen.
Vor allem die Duelle gegen die direkten Konkurrenten um einen Playoff-Platz konnte die Red Wings zuletzt für sich entscheiden. Nach einem durchwachsenen Dezember bewegt sich das Team aus Detroit wieder in die richtige Richtung. Seider weiß, woran das liegt: „Wir haben im Moment so ein bisschen den Swagger. Wir wissen, was in unserer Kabine steckt, ich glaube wir können jeden Gegner schlagen.“
Der Nationalspieler gehört dabei zu den absoluten Aushängeschildern einer jungen Mannschaft, die in Detroit in große Fußstapfen treten kann. In Hockeytown ist man bis heute stolz auf die Legenden, die bereits das rot-weiße Trikot getragen haben. Doch zwischen die Jerseys von Steve Yzerman, Gordie Howe oder Nicklas Lidström reihen sich auch immer mehr mit Seiders Nummer 53 auf dem Rücken. „Wir sind stolz, ein Teil davon werden zu können. Es ist besonders, wenn man in den Reihen 53er-Trikots sieht. Auch das macht mich stolz“, so der Verteidiger über seinen Stand in Detroit.
Auch in Florida waren viele Anhänger der Red Wings anwesend, den Support der Fans schätzt der Rechtsschütze sehr: „Es war fast wie ein Heimspiel und das zeichnet unsere Kultur in Detroit aus. Überall wo wir spielen sind Fans da die uns unterstützen, in guten wie in schlechten Zeiten. Es ist schön auch etwas zurückgeben zu können.“
Seiders Team beendet den Road Trip am Freitag in Raleigh gegen die Carolina Hurricanes. Dann folgen sechs Heimspiele am Stück bis zum 10. Februar. Dazwischen hat das Team aber auch neun Tage Pause rund um das All-Star Game in Toronto (1. bis 3. Februar).
Hanna Füller/Dirk Sing