Kevin Carr im Trikot des norwegischen Clubs Sparta Sarpsborg.
Foto: IMAGO/NTB/Javad Parsa
Kevin Carr ist der Nachfolger des nach Schwenningen abgewanderten Michael Bitzer im Tor der Selber Wölfe. Der 33-jährige Kanadier spielte in der vergangenen Saison für das schottische Team der Dundee Stars in der Elite Ice Hockey League in Großbritannien, wo er in 40 Spielen auf eine Fangquote von 91,5 Prozent und einen Gegentorschnitt von 3,21 kam.
Nach einigen Jahren in nordamerikanischen Junioren- und College-Teams etablierte er sich ab 2014 in der ECHL als Stammtorhüter. Während der Saison 2017/18 wagte Carr den Sprung nach Europa und heuerte in der multinationalen Liga EBEL bei Medvescak Zagreb in Kroatien an. Damals traf Carr auch erstmals auf Wölfe-Cheftrainer Craig Streu, der zu dieser Zeit die Vienna Capitals coachte. „Da habe ich gesehen, dass Kevin ein Spiel kontrollieren kann“, sagt sein neuer Coach. „Er spielt die Scheibe sehr gut, was dazu beiträgt, den gegnerischen Forecheck zu unterbinden. In der Zwischenzeit hat er viel Erfahrung als Starting-Goalie in Europa gesammelt.“
Weitere Europa-Stationen für den Linksfänger waren die Nottingham Panthers (Großbritannien), Sparta Sarpsborg (Norwegen) und zuletzt die Dundee Stars (Großbritannien). Sowohl in Nordamerika als auch in Europa überzeugte der Torhüter durch konstant gute Fangquoten von 90 Prozent und mehr. In der Saison 2019/2020 sicherte er sich in der EIHL die Auszeichnung des Goalies mit den meisten Shutouts.
„Deutschland stand schon immer ganz oben auf meiner Liste der Länder, in denen ich mal spielen wollte“, wird Carr in einer Pressemitteilung zitiert. Zum Wechsel beigetragen hat auch die Tatsache, dass einige seiner Freunde bereits in der Liga spielen, zudem hat Carr bereits einmal mit einem weiteren Selber Neuzugang, Josh Winquist, in einem Team gespielt. „Ich möchte in erster Linie der Mannschaft helfen, so viele Spiele wie möglich zu gewinnen, um in die Playoffs zu kommen.“