Johnny Gaudreau von den Columbus Blue Jackets ist bei einem Fahrradunfall ums Leben gekommen.
Foto: IMAGO/USA Today Network/Sergei Belski
NHL-Star Johnny Gaudreau (31) von den Columbus Blue Jackets ist am Donnerstagabend bei einem Fahrradunfall ums Leben gekommen. Die Zeitung Columbus Dispatch vermeldete am Freitag, dass sich der Unfall in Oldmans Township im US-Bundesstaat New Jersey ereignet habe. Gaudreau und sein Bruder Matthew wurden demnach offenbar von einem überholenden Fahrzeug erfasst. Auch der 29-Jährige Matthew, ehemaliger Spieler in der AHL und ECHL, starb. Die Familie stammt aus Salem in New Jersey.
Die Blue Jackets schrieben in einer ersten Reaktion von einer „unvorstellbaren Tragödie. Johnny war nicht nur ein großartiger Eishockeyspieler, sondern viel mehr noch ein liebender Ehemann, Vater, Sohn und Freund.“ NHL-Commissioner Gary Bettman sagte, die Liga sei „schockiert und tief traurig“ über den Tod von Gaudreau und dessen Bruder.
Columbus Blue Jackets statement on the passing of Johnny Gaudreau and his brother, Matthew. pic.twitter.com/V2aFykgKIs
— Columbus Blue Jackets (@BlueJacketsNHL) August 30, 2024
Gaudreaus Spielstil brachte ihm den Namen „Johnny Hockey“ ein. 2011 hatten ihn die Calgary Flames in Runde vier gedraftet, 2014 legte er mit 36 Toren und 44 Vorlagen eine Traum-College-Saison am Boston College hin und erzielte dann in seinem ersten NHL-Spiel am 13. April 2014 gleich sein erstes Tor.
Es folgten im Rahmen seiner elf Spielzeiten andauernden NHL-Karriere noch 242 weitere sowie 500 Vorlagen. Insgesamt kommt er in 763 Hauptrundenspielen auf 743 Zähler. Seine punktbeste Saison hatte er 2021/22 im Trikot der Flames mit 115 Punkten. Danach verließ er das Team und heuerte bei den Columbus Blue Jackets an (Siebenjahresvertrag über 68,25 Millionen Dollar), um näher bei seiner Familie zu sein.
Mehrmals zauberte er auch bei Weltmeisterschaften, zuletzt auch beim Turnier in Tschechien, wo er mit seinem Team im Viertelfinale ausschied. 2018 holte er mit den USA WM-Bronze. 2016/17 wurde er mit der Lady Byng Trophy ausgezeichnet und war Finalist für die Auszeichnung Rookie des Jahres.