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Freitag, 20. September 2024

Der 3. DEL2-Spieltag am Freitag Crimmitschau bezwingt Kassel, Selb gewinnt in Regensburg, Bad Nauheim holt einen Zähler in Krefeld, Weißwasser schlägt Landshut

Ein spannendes Spiel erlebten die Zuschauer in Weißwasser. Die Lausitzer Füchse gewannen am Ende gegen den EV Landshut knapp mit 3:2.
Foto: Thomas Heide

Am dritten Spieltag der noch jungen DEL2-Saison sorgte Crimmitschau für eine Niederlage der Kassel Huskies. Im heimischen Sahnpark gelang den Westsachsen ein 3:1-Erfolg. Die Krefeld Pinguine gaben gegen Bad Nauheim erstmals einen Punkt ab, gewannen erst nach Penalty-Schießen mit 4:3. Ins Shootout ging es auch in Freiburg im Spiel gegen Ravensburg. Dieses entschieden die Gäste für sich. Die Dresdner Eislöwen bezwangen Kaufbeuren mit 5:2. Jubeln durften auch die Lausitzer Füchse, die Landshut bei einem knappen 3:2-Sieg ohne Punkte nach Hause schicken konnten. In einem sehenswerten Match gewannen die Selber Wölfe bei Meister Eisbären Regensburg mit 4:3. Die Blue Devils Weiden bleiben als einziges Team ohne Punkt. Der Neuling unterlag Rosenheim mit 3:5.

Nach zerfahrenem Beginn waren es zunächst die Gäste aus Kassel, die in Crimmitschau in der sechsten Spielminute durch Tristan Keck mit einem verdeckten Schuss in Führung gingen. Diese hatte allerdings nur 66 Sekunden Bestand: Tobias Lindberg traf nach feinem Zuspiel von Denis Shevyrin zum Ausgleich. Die Begegnung gestaltete sich fortan von beiden Mannschaften hart umkämpft. In der 22. Minute durfte der einheimische Anhang wieder jubeln. Scott Feser bediente Ladislav Zikmund, der sich in den Slot drehte und die Scheibe unter die Latte setzte. Die Eispiraten verteidigten den knappen Vorsprung, ohne sich zu sehr in die Defensive drängen zu lassen. Das gelang auch in den letzten 20 Minuten bravourös. Vor nur 1.772 Zuschauern erwies sich Crimmitschau als hartnäckig. 50 Sekunden vor dem Ende macht Colin Smith per Empty-Net-Treffer den Deckel drauf.

Ein Fehler in der Krefelder Defensive sorgte nach vier Minuten für die Führung des EC Bad Nauheim, die Tim Coffman erzielte. Fortan bestimmten jedoch die Pinguine weitgehend das Spielgeschehen. Doch auch im zweiten Drittel fand der Puck selbst bei fünfminütiger Überzahl nicht ins Ziel. Die Kurstädter um den herausragenden Goalie Jerry Kuhn (48 Saves) wehrten sich zudem mit allen Kräften. Aber nicht nur: kurz vor der zweiten Drittelpause vollendete nach einem Krefelder Fehlpass wiederum  Coffman mit seinem zweiten Treffer an diesem Abend. 13 Sekunden nach dem zweiten Break war der Bann gebrochen: Lucas Lessio verkürzte per Rückhand. Max Newton (48.) sorgte für den Ausgleich. Die Hessen fanden nur 18 Sekunden darauf die passende Antwort. Parker Bowles ließ Torwart Felix Bick keine Chance. In der 57. Minute schlug dann der Jubilar zu: in Unterzahl besorgte Alexander Weiß in seinem 1000. Profispiel das 3:3. Im Penalty-Schießen sorgte Matt Marcinew für die Entscheidung zugunsten der Pinguine.

DIE SPIELSTENOGRAMME (7 Einträge)

 

 

Probleme hatten die Dresdner Eislöwen mit ihrem Gegner nur im ersten Abschnitt. Kaufbeuren agierte mit einem soliden Spiel und ließ die Hausherren kaum gefährlich in die Offensive kommen. Einen schnellen Konter vollendete Samir Kharboutli (7.) zum 0:1. Der Gegentreffer zeigte zunächst noch Wirkung, ehe die Einheimischen ein Überzahlspiel auszunutzen wussten. Simon Karlsson (14.) traf mit einem strammen Schuss in die Maschen. Kurz darauf sorgte Samuel Schindler (17.) für den nächsten Jubel auf den Rängen. 21 Sekunden nach dem ersten Pausentee erhöhte Johan Porsberger. Dane Fox stellte in der 24. Minute auf 4:1. Der nächste Treffer folgte erst in der 51. Minute, den Andrew Yogan markierte. Premysl Svoboda (56.) konnte beim Endstand von 5:2 nur noch Ergebniskosmetik betreiben.

Im Baden-Württemberg-Duell erwischte der EHC Freiburg einen guten Start. In Überzahl traf Spencer Naas (5.) zur Führung. Die Breisgauer hatten in der Folge weitere Möglichkeiten, verpassten es aber, nachzulegen. Allmählich fanden die Ravensburg Towerstars besser in die Partie. Nick Latta (12.) war schließlich mit dem Ausgleich zur Stelle. Im packenden Duell war es ausgerechnet ein Tor in eigener Unterzahl, das Freiburg durch Tomas Schwamberger (28.) wieder in Front brachte. Georgiy Saakyan erhöhte in der 42. Minute. Ravensburg machte nun Dampf nach vorne und verkürzte durch Nick Latta (50.). Zum Ende setzten die Gäste alles auf eine Karte, zogen ihren Keeper für einen weiteren Feldspieler und glichen durch den Schweden (59.) Erik Karlsson aus. Die Entscheidung fiel erst im Shootout. Simon Sezemsky wurde hier zum Matchwinner für die Gäste.

Landshut startete bei den Lausitzer Füchsen aggressiv. Die Hausherren hatten in der Defensive alle Hände voll tun. Jeremy Beaudry konnte dann aber die Scheibe in der neutralen Zone erobern und sich gleich gegen drei Gästespieler durchsetzen. Scheiterte er noch im Abschluss, so war es Michael Bartuli (9.) im Nachfassen mit dem 1:0. Das gab dem Team aus Weißwasser Auftrieb, die Füchse konnten den Vorsprung jedoch nicht weiter ausbauen. In den zweiten 20 Minuten traten die Niederbayern aufs Gaspedal. Ein Doppelschlag binnen 70 Sekunden mit Treffern von Robin Drothen (31.) und Wade Bergman (32.) brachte folgerichtig Landshut nach vorne. WSW-Goldhelm Lewis Zerter-Gossage (39.) konnte jedoch in der 39. Minute das 2:2 auf die Anzeigentafel bringen. Das Spiel stand nun lange auf Messers Schneide. 93 Sekunden vor der Schlusssirene machte es der Kapitän für die Füchse. Clarke Breitkreuz nahm ein Zuspiel perfekt an und sorgte für den Siegtreffer.

Ein munteres Duell lieferten sich die Eisbären Regensburg und die Selber Wölfe. Hatten dabei zunächst die Porzellanstädter ihre Möglichkeiten, so hatte auch der amtierende Meister mehrfach beim Abschluss das Nachsehen und scheiterte ein ums andere Mal an Gäste-Keeper und DEL2-Debütant Kevin Carr. Dieser konnte erst in der 17. Minute überwunden werden. Marvin Schmid traf zunächst noch den Pfosten, doch prallte die Scheibe direkt an den Schlittschuh des heraneilenden Constantin Ontl und von da aus in den Kasten. Viele gute Torszenen auf beiden Seiten bekamen die Zuschauer auch im weiteren Spielverlauf zu sehen. Die Donaustädter hatten allerdings bei mehreren Schüssen ans Torgestänge mehrfach Pech. In Unterzahl konnte Carson McMillan (35.) für die Wölfe ausgleichen. Turbulent ging es weiter. Regensburg markierte in Powerplay das 2:1 durch Olle Liss (36,), kurze Zeit später vollendete Josh Winquist (36.) einen guten Spielzug zum erneuten Ausgleich. In Überzahl brachte Ontl (42.) Regensburg wieder in Front. Selb bewies Moral und glich durch Marco Pfleger (45.) abermals aus. Nach 51 Minuten gingen nun die Wölfe durch Moritz Raab in Führung, die sie bis zur Schlusssirene verteidigten und ihren beherzten Auftritt mit dem ersten Saisonsieg belohnten.

Viel Feuer war vor allem zu Beginn des Matches des Aufsteigers Weiden gegen Rosenheim drin. Beide Teams zeigten sich offensivfreudig. Chancen waren auf beiden Seiten auszumachen. Nach der ersten Pause schepperte es dann im Kasten der Oberpfälzer. Norman Hauner traf zunächst 39 Sekunden nach Wiederbeginn und erhöhte in der 24. Minute. Die Blue Devils versuchten noch heranzukommen, der nächste Doppelschlag beendete dann sämtliches Bemühen. Shane Hanna (33.) und Zack Dybowski (34.) hatten leichtes Spiel, um auf 0:4 zu stellen. Elias Pul sorgte vor der zweiten Pause für ein erstes Lebenszeichen seiner Farben und verkürzte auch noch in der 49. Minute. Das gab gehörig Auftrieb. In der 58. Minute netzte Niklas Länger von der rechten Seite aus zum 3:4 ein. Lukas Laub aber sorgte mit einem Schuss ins verwaiste Weidener Tor für den Schlusspunkt zum 3:5.

Michael Sporer


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Notizen

  • vor 10 Stunden
  • Philipp Walter, Geschäftsführer der Kölner Haie, hat bei MagentaSport den Abgang des Stürmers Justin Schütz zum 30. April 2025 bestätigt. „Wir haben wirtschaftlich ein sehr gutes Angebot gemacht", betonte er. Zu Schütz' Zielclub sagte er nichts. Schütz hat sich angeblich für Mannheim entschieden.
  • gestern
  • Austausch der Förderlizenz-Goalies bei den Saale Bulls Halle: Während Felix Noack nach nur einem Einsatz in der Oberliga Nord zu seinem Stammverein nach Weiden (DEL2) zurückkehrt, wechselt Rodion Schumacher (Frankfurt/DEL) bis Saisonende per Förderlizenz nach Halle.
  • gestern
  • NHL-Ergebnisse aus der Nacht zum Samstag: Pittsburgh – Winnipeg 1:4 (0:1, 0:2, 1:1), Anaheim – Buffalo 2:3 n.V. (1:0, 1:2, 0:0, 0:1). JJ Peterka blieb für Buffalo ohne Punkt und kam auf über 22 Minuten Eiszeit. Für Winnipeg war es der 17. Sieg im erst 20. Saisonspiel.
  • vor 2 Tagen
  • Dresdens Stürmer Ricardo Hendreschke (21) erhält eine Förderlizenz für die KSW IceFighters Leipzig aus der Oberliga Nord.
  • vor 2 Tagen
  • Die Saale Bulls Halle (Oberliga Nord) müssen mindestens in den nächsten sechs Wochen auf Dennis Schütt verzichten. Der Verteidiger laboriert an einer Oberschenkelverletzung.
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