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Freitag, 4. Oktober 2024

Der 8. Spieltag in der DEL2 am Freitag Kassel dank Derbyerfolg gegen Bad Nauheim neuer Tabellenführer – Landshut mit Kantersieg, Weiden überrascht

Kassels Hunter Garlent war im Derby nicht zu stoppen und konnte gleich zweimal treffen.
Foto: Andreas Chuc

Der 8. Spieltag der DEL2 hatte einige torreiche und spannende Partien zu bieten. Der EC Bad Nauheim musste sich im Hessen-Derby vor heimischer Kulisse mit 2:4 den Kassel Huskies geschlagen geben, während der EV Landshut zu Hause einen 7:0 Kantersieg gegen den ESV Kaufbeuren einfahren konnte. Die Krefeld Pinguine rangen den EHC Freiburg im Penalty-Schießen nieder, während die Selber Wölfe in der Overtime gegen Weißwasser jubelten. Ravensburg erzielte beim Erfolg gegen Rosenheim fünf Treffer, Dresden und Weiden gewannen auswärts.

Schon vor dem ersten Hessen-Derby der Saison verdichteten sich die schlechten Nachrichten beim EC Bad Nauheim. Durch die Ausfälle von Kevin Orendorz und Tim Coffman mussten die Roten Teufel gleich auf zwei ihrer Top-Scorer gegen die Huskies verzichten. Die Gäste aus Kassel kamen gut in die Partie und belohnten sich in der 13. Minute zum ersten Mal durch Ryan Olsen. 34 Sekunden nach Beginn des zweiten Drittels erhöhten die Huskies in Person von Hunter Garlent auf 2:0. Nach dem zwischenzeitlichen Anschlusstreffer in Überzahl für die Hausherren durch Brent Aubin (26.), war es abermals Garlent, der durch seinen Treffer zum 1:3 (26.) den alten Abstand wieder herstellte. Huskies-Verteidiger Joel Keussen sorgte mit seinem zweiten Saisontor nur drei Minuten später für das 1:4. Im letzten Spielabschnitt kämpften die Roten Teufel sich nochmal zurück ins Spiel, der Treffer zum 2:4 durch Jordan Hickmott (43.) reichte allerdings nicht mehr, um die Niederlage zu verhindern.

Gleich siebenmal musste Kaufbeurens Torhüter Daniel Fießinger in Landshut hinter sich greifen und das, obwohl das Spiel ausgeglichen begann. Erst kurz vor Ende des ersten Drittels brachte der Finne Jesse Koskenkorva den EV Landshut mit 1:0 in Führung (20.). Im zweiten Drittel starteten die Hausherren dann ihre beeindruckende Trefferserie. Innerhalb von neun Sekunden erhöhten Tobias Echtler und David Stieler auf 3:0 (32.). Zwei Minuten später stellte Robin Drothen auf 4:0 (34.). Im dritten Drittel durfte sich dann auch Verteidiger John Rogl (47.) in die Torschützenliste eintragen, ehe Jesse Koskenkorva mit seinem zweiten Treffer des Abends (51.) das Dutzend voll machte. Den Schlusspunkt setzte dann der Schwede Tor Immo, welcher in Überzahl zum 7:0-Endstand traf (57.). Der EV Landshut klettert durch den Heimerfolg auf den fünften Rang in der Tabelle.

Die Spiele im Stenogramm (7 Einträge)

 

In Selb kam es am Abend zum Duell der direkten Tabellennachbarn. Ein Punkt mehr trennte die Lausitzer Füchse im Vorfeld der Partie von den Selber Wölfen. Die Gäste starteten furios in die Partie, nach gerade einmal 34 Sekunden fälschte der Kanadier Lane Scheidl einen Schuss von Jeremy Beaudry ab und traf zur Führung. Lange verlief die Partie ohne wirkliche Großchancen, bis in der 29. Minute Chad Bassen den Ausgleich für die Selber Wölfe erzielte. Das Spiel verlief im letzten Drittel weiter sehr ausgeglichen und somit ging es für die beiden Teams in die Overtime. Nach zwei Minuten erlöste Wölfe-Stürmer Donat Peter die Hausherren und sicherte mit seinem Treffer zum 2:1 die zwei Punkte für Selb.

In Krefeld konnten sich die Heimfans über einen Erfolg im Penalty-Schießen freuen. In einem umkämpften Spiel zwischen den Pinguinen und dem EHC Freiburg eröffnete Simon Stowasser für die Gäste (13.). Die Antwort der Pinguine ließ nicht lange auf sich warten, nur eine Minute später traf Verteidiger Davis Vandane zum Ausgleich. Im zweiten Drittel zeichnete sich ein ähnlicher Verlauf ab, Nikolas Linsenmaier traf in Überzahl zum 1:2 (36.). Doch auch auf den erneuten Rückstand fand die Heimmannschaft eine Antwort und so versenkte Jon Matsumoto einen Schuss von der blauen Linie unhaltbar zum 2:2 (40.). Im dritten Drittel waren es dann die Pinguine, welche eine fünfminütige Überzahl nach Strafe gegen Freiburgs Sebastian Streu in Person von Matt Marcinew (46.) zur Führung nutzten. Doch auch in Unterzahl schafften die Gäste es, den Ausgleich zu erzielen und so ging es in die Overtime. Nachdem auch hier kein Sieger gefunden werden konnte, ging es ins Penalty-Schießen, wo Max Newton dann den entscheidenden Treffer für die Pinguine erzielen konnte. Krefeld rangiert nun auf dem vierten Tabellenplatz, die Gäste aus Freiburg sind trotz des siebten Platzes in Reichweite zur Spitze.

Der Blick auf die Tabellenspitze ist in Crimmitschau im Moment ein weit entfernter. Erst ein Spiel konnten die Eispiraten in der bisherigen Saison gewinnen, die letzten fünf gingen allesamt verloren. Und auch am Freitagabend sollte diese betrübende Serie nicht abreißen. Zu Gast waren die Dresdner Eislöwen, welche durch Simon Karlsson auch gleich in Führung gehen konnten (4.). Eine Minute später antwortete Crimmitschaus Thomas Reichel mit dem Ausgleich (5.). Doch die Freude der Heimfans wurde noch im ersten Drittel erstickt, als Eislöwen-Stürmer Sebastian Gorcik die erneute Führung für Dresden erzielte (17.). Im zweiten Drittel erhöhte Matej Mrazek zum 1:3 für die Gäste (33.), ehe Travis Turnbull mit dem 1:4 den Endstand markierte (59.). Die Eislöwen dürfen sich durch den Auswärtserfolg nun die Tabellenspitze mit den Huskies teilen, während in Crimmitschau der Blick weiterhin nach unten geht.

In Regensburg kam es zum Duell zwischen dem amtierenden Meister und dem Aufsteiger aus Weiden. Die Eisbären schickten sich an ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden und gingen durch Constantin Ontl in der zehnten Minute in Führung. Die Antwort der Gäste ließ nicht lange auf sich warten, gerade einmal 26 Sekunden später traf Vladislav Filin zum Ausgleich. Die Hausherren konnten sich die Führung allerdings zurück erobern, Kevin Slezak traf in der 18. Minute zum 2:1 für die Eisbären. Das Spiel lief weitergehend ohne aufregende Torraumszenen und so dauerte es bis zum Schlussabschnitt, ehe Weidens Daniel Bruch den erneuten Ausgleich bescherte. Doch die Blue Devils hatten noch nicht genug und so gelang Neal Samanski in der 54. Minute der Siegtreffer zum 3:2. Ein überraschender Sieg für den Aufsteiger, die sich damit auf den elften Tabellenplatz schieben.

Das letzte Duell des 8. Spieltages bestritten die Ravensburg Towerstars und die Starbulls Rosenheim. Die Hausherren gingen als klare Favoriten in die Partie und konnten dies eindeutig untermauern. Fünf Treffer gelangen der Mannschaft von Trainer Bohuslav Subr vor heimischer Kulisse. Bereits nach dem ersten Spielabschnitt führten die Towerstars nach Toren von Simon Sezemsky (10.), Lukas Jung (16.) und Luca Hauf (18.) mit 3:0. Für die beiden 20-Jährigen Jung und Hauf war es jeweils der erste DEL2-Treffer ihrer Karriere. Nachdem Verteidiger Shane Hanna die Gäste aus Rosenheim mit dem 3:1 zwischenzeitlich zurück ins Spiel brachte (25.), erzielten Nick Latta (29.) und Robbie Czarnik (51.) die Treffer zum 5:1-Endstand.

Hanna Füller


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Notizen

  • vor 2 Tagen
  • Manuel Nix und die Heilbronner Falken gehen getrennte Wege. Der Stürmer (fünf Tore und drei Assists in 18 Spielen) und der Süd-Oberligist einigten sich auf eine Vertragsauflösung. Nix werde sich einem anderen Drittligisten anschließen, so die Falken in einer Mitteilung.
  • vor 2 Tagen
  • Torhüter Ennio Albrecht und Stürmer Johannes Oswald gehören nicht mehr zum Kader der Moskitos Essen. Albrecht habe sich sportlich nicht so entwickelt wie gewünscht. Er wurde freigestellt. Oswald wird in die Bayernliga wechseln und zusätzlich DNL spielen, der Verein ist noch nicht bekannt.
  • vor 3 Tagen
  • Auf der Suche nach einem neuen Sportlichen Leiter sind die die Stuttgart Rebels in den eigenen Reihen fündig geworden: Stürmer Matt Pistilli wird die Position ab sofort bekleiden. Er bleibt zudem weiterhin als Spieler für die Degerlocher aktiv.
  • vor 3 Tagen
  • Oberliga Süd: Am Dienstag setzten sich die Bietigheim Steelers knapp mit 3:2 in der Verlängerung bei den Höchstadt Alligators durch. Den entscheidenden Treffer erzielte Erik Nemec nach nur 94 Sekunden in der Overtime.
  • vor 5 Tagen
  • Der Vertrag von Janis Hübner bei den KSW IceFighters Leipzig ist mit Wirkung vom 15. Dezember im beiderseitigen Einvernehmen aufgelöst worden. Dies gab der Oberliga-Club am Montag bekannt. Hübner will sein Augenmerk künftig auf seine berufliche Laufbahn abseits der Eisfläche richten.
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