Manuel Alberg ist zurück in der DEL, mit den Iserlohn Roosters hatte er aber keinen guten Saisonstart.
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Der Kölner Manuel Alberg (23) hat nach einem Jahr DEL-Pause wieder Lust am Eishockey gefunden und startet bei den Iserlohn Roosters einen neuen Anlauf zur Fortsetzung seiner Karriere. Nach der 3:4-Niederlage gegen die Löwen Frankfurt (es war die fünfte Roosters-Niederlage im sechsten Saisonspiel) am Freitag sprach er mit Ivo Jaschick
Herr Alberg, Sie haben äußerst knapp gegen Frankfurt verloren – wie haben Sie das Spiel gesehen?
Manuel Alberg: „Ob das Ergebnis gerecht ist, darüber lässt sich streiten, aber wir haben einfach zu viele Strafen genommen. In den ersten 20 Minuten haben wir ja fast nur in Unterzahl gespielt, haben einfach zu oft auf der Strafbank Platz nehmen müssen. Wir sind kein Team, das die ganze Zeit mit einem Mann weniger spielen kann. Dementsprechend haben wir auch die ersten beiden Tore in Unterzahl kassiert. Wir müssen zusehen, dass wir mehr fünf gegen fünf spielen und auch Strafzeiten mit klügeren Aktionen beim Gegner forcieren.“
Sie standen bei den Wild Wings unter Vertrag, haben diesen aufgelöst und dann nur noch ‚zum Spaß‘ in der Regionalliga bei den Bergisch Gladbacher RealStars gespielt. Könnte ich sagen, dass Sie dadurch wieder Blut geleckt haben, Lust bekommen haben?
Alberg: „Ja, auf jeden Fall! Da spielten einige Faktoren eine gewisse Rolle! Die Heimat, die Eltern, ein „zweites Standbein“ aufbauen, die RealStars – viele Jungs kannte ich noch aus meiner Kölner Zeit im Nachwuchs. Klar stehe ich noch mit einigen in Kontakt, verfolge das Geschehen rund um den Verein – freut mich, dass sie das erste Spiel der Saison klar gewonnen haben und wünsche ihnen nur das Beste!“
Bei den RealStars waren Sie mit Ihrer Schnelligkeit, Schusskraft und Übersicht einer der herausragenden Spieler. Hier in Iserlohn sind Sie in der vierten Reihe. Was ist hier Ihre Aufgabe?
Alberg: „Auf jeden Fall viel Arbeit – aber damit habe ich auch gerechnet, die Gegner sind ein ganz anderes Kaliber! Ich habe mir auch einen Platz im Unterzahlspiel erarbeitet, was mir auch sehr viel Spaß macht. Sollte sich aber auch ein anderer Spot auftun, ich wäre sofort bereit! Das weiß auch der Coach (Doug Shedden, Anm. d. Aut.), der mir auch in der Pre-Season viel Vertrauen geschenkt hat – ich warte einfach ab und gebe alles.“
Wie sind denn Ihre Erwartungen an Sie selbst für den Saisonverlauf?
Alberg: „Im Moment geht es nur um das Team! Wir sind gerade nicht in einer so guten Position, wie wir erhofft hatten! Wir haben viele Spiele verloren, die wir durchaus auch hätten gewinnen können. Die Mannschaft hat einfach Priorität! Aber natürlich möchte auch ich höher hinaus, möchte ich mich hocharbeiten. Aber, wie gesagt, das ist ein Nebengeräusch, das kommt mit viel Arbeit, viel Tempo und hängt von den Erwartungen des Coaches ab und den Leistungen, die ich bringe.“