Peitings Samuel Payeur (rechts) forderten Memmingens Tyler Spurgeon (mitte) und Co. Foto: Florian Brunner
Wie schon eine Woche zuvor gegen Deggendorf war der EC Peiting auch am Freitag wieder an einer Überraschung dran. Gegen die Memmingen Indians führten die Peitinger lange Zeit mit 3:1, unterlagen am Ende dennoch mit 3:4 nach Verlängerung. Die Memminger bleiben damit ungeschlagen an der Tabellenspitze.
Das Spiel begann optimal aus Sicht der Indians: Bereits nach 47 Sekunden traf Matej Pekr zum 1:0 für die Hausherren, die am „Blaulichttag“ 2.648 Zuschauer im Stadion begrüßen konnten. Die Gäste brauchten ein paar Augenblicke, um sich zu sortieren, schlugen dann aber eiskalt zurück: Samuel Payeur (7.) und Thomas Heger (8.) drehten die Partie zugunsten der Peitinger, die mit ihrer unangenehmen Spielweise den Memmingern immer wieder den Schneid abkaufen konnten. Heger erhöhte im Mittelabschnitt sogar auf 3:1 aus Sicht der Gäste (29.). Mit viel Schwung kamen die Indians aus der zweiten Pause und sorgten für den frühen Anschlusstreffer: Markus Lillich verkürzte auf 2:3 (43.). Peiting schien das Ergebnis über die Zeit retten zu können, ehe ein Fehler im Spielaufbau zum 3:3-Ausgleich durch Dominik Meisinger führte (58.). In der folgenden Overtime dauerte es nur 16 Sekunden, ehe Pekr den 4:3-Siegtreffer erzielte.
Einen Heimsieg feiern die Tölzer Löwen gegen den Höchstadter EC. Manuel Edfelder erzielte bereits nach 84 Sekunden den Führungstreffer für die Isarwinkler. Klavs Planics erzielte den 1:1-Ausgleich für Höchstadt (6.). Knapp zwei Minuten vor der ersten Pause brachte Marc Schmidpeter die Gastgeber wieder in Führung. Mit einem Doppelschlag starteten die Löwen in den Mittelabschnitt. Topi Piipponen und Sandro Schönberger trafen nach 18 respektive 33 Sekunden und erhöhten somit auf 4:1. Patrik Rypar verkürzte zwar für Höchstadt (24.), Schönberger stellte nur drei Minuten später den alten Abstand wieder her. Für den Schlusspunkt sorgte Anton Seewald mit dem Treffer zum 5:3 (37.) – der Schlussabschnitt gestaltete sich torlos.
Einen 5:2-Auswärtserfolg konnte der EV Füssen bei den Lindau Islanders feiern. Füssens Bauer Neudecker konnte sich durch einen Dreierpack (11./18./38.) auszeichnen. Zwei Treffer davon erzielte der US-Amerikaner in eigener Unterzahl. William Jerry (24.) und Julian Straub (56.) erzielten die weiteren Tore. Steffen Tölzer (48.) und Marcus Marsall (57.) trafen für die Islanders.
Hauchdünn an der Überraschung vorbeigeschrammt sind die Passau Black Hawks. Trotz 4:2-Führung zwei Minuten vor Schluss unterlagen die Habichte den Heilbronner Falken mit 4:5 nach Verlängerung. Bereits nach knapp zwei Minuten gingen die Gäste durch Sebastian Hon in Führung. Mit einem Doppelpack konnte Passau die Partie drehen. Arturs Sevcenko (15.) und Nicolas Sauer per Penalty (16.) sorgten für die Führung der Dreiflüssestädter. Brett Ouderkirk erzielte nach 30 Minuten den erneuten Ausgleich für Heilbronn. René Röthke (47.) und Elias Rott (51.) brachten Passau erneut in Führung und man konnte schon von einer Vorentscheidung sprechen. Die Rechnung machten die Hausherren allerdings ohne die Falken: Jeweils mit sechs Feldspielern erzielten zunächst Niklas Jentsch (58.) und erneut Ouderkirk (59.) Anschluss- und Ausgleichstreffer. In der Overtime überstand Passau zunächst eine Unterzahl, musste schließlich aber doch die Niederlage hinnehmen: Benedikt Jiranek traf nach 63 Minuten zum 5:4-Endstand.
Einen klaren 8:0-Sieg feierten die Bietigheim Steelers gegen die onesto Tigers Bayreuth, die damit in den letzten drei Spielen satte 25 Gegentore hinnehmen mussten. Bis zur 13. Spielminute hielten die Gäste das 0:0, dann ging es für die Bayreuther dahin. Bastian Eckl eröffnete das Torfestival. Fedor Kolupaylo erhöhte noch im ersten Abschnitt auf 2:0. Im Mitteldrittel fielen die Tore teilweise im Minutentakt. Alexander Preibisch traf nach sieben Sekunden, Sören Sturm (25.), Erik Nemec (29.), Christoph Kiefersauer (30.) und Mick Hochreiter (36.) erhöhten im Mittelabschnitt auf 7:0. Im Schlussabschnitt nahmen die Hausherren Gas raus, es fiel nur noch ein Treffer. Preibisch sorgte für den 8:0-Endstand (47.).
Ebenfalls klar wurde es zwischen dem SC Riessersee und den Rebels aus Stuttgart. Die Gäste hielten im ersten Abschnitt gut mit, unterlagen am Ende aber deutlich mit 10:3 beim SCR um den übermächtigen Lubor Dibelka (vier Tore und eine Vorlage). Adam Schusser (4.) und Jannik Herm (9.) brachten Stuttgart jeweils in Führung. Alex Höller (6.) und Lubor Dibelka (14.) konnten zweimal für den SCR ausgleichen. Ab dem Mitteldrittel gaben die Garmischer Gas: Dibelka (21.), Höller (35.), erneut Dibelka (36.) und Tobias Kircher (40.) erhöhten auf 6:2. Im Schlussabschnitt konnte Alex Samusev zwar nochmals verkürzen (44.). Robin Soudek (47.), Dibelka (55.), Bair Gendunov (56.) und Luca Allavena (59.) machten es für die Hausherren zweistellig.
Roland Rappel