Jubelschrei: Iserlohns Zach Osburn nach seinem ganz späten Ausgleich in Düsseldorf.
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Mit dem achten (!) Sieg in Serie verteidigte der ERC Ingolstadt am Sonntag die Tabellenführung. Die Panther (24 Punkte) setzten sich in Köln mit 3:2 nach Penalty-Schießen durch und haben damit zwei Punkte Vorsprung auf Berlin, das in Frankfurt souverän mit 5:2 gewann und damit Platz zwei verteidigte. Rang drei behalten die Fischtown Pinguins Bremerhaven, die sich vor eigenem Publikum 4:5 nach Penalty-Schießen München beugen und damit zum ersten Mal in dieser Saison zwei Niederlagen an einem Wochenende einstecken mussten. München und Frankfurt belegen mit jeweils 15 Zählern die Ränge vier und fünf, Mannheim, Wolfsburg und Augsburg (jeweils 14 Punkte auf dem Konto) folgen auf den Plätzen fünf bis acht. Auf Köln (Platz neun mit 13 Punkten) folgt mit etwas Abstand Nürnberg (neun Punkte) auf Rang zehn. Jeweils acht Punkte auf dem Konto haben Schwenningen und Straubing – die großen Enttäuschungen im bisherigen Saisonverlauf. Iserlohn hat nach dem Sieg im Kellerduell bei der Düsseldorfer EG jetzt sieben Punkte und ist damit Rangdreizehnter, die DEG mit fünf Punkten Tabellenletzter nach neun Spieltagen.
Der EHC Red Bull München hat das erste Spiel unter Max Kaltenhauser gewonnen. Einen Tag nach der Entlassung des bisherigen Chefcoaches Toni Söderholm gewann der Club aus Bayern am Sonntag mit 5:4 nach Penalty-Schießen in Bremerhaven. Filip Varejcka rettete im Shootout das DEL-Debüt des Interimscoaches, nachdem München im Schlussdrittel eine 4:1-Führung aus der Hand gegeben hatte. Alex Friesen sicherte den Fischtown Pinguins zwölf Sekunden vor Ende der 60 Minuten zumindest noch einen Zähler.
Nur vier Sekunden fehlten der Düsseldorfer EG im Kellerduell gegen Iserlohn zum ersten Drei-Punkte-Erfolg der Spielzeit. Dann schickte Zach Osburn die Partie mit einem Hammer in die Verlängerung. Dort markierte Branden Troock den 4:3-Siegtreffer für die Roosters. Mit nur fünf Punkten aus neun Partien bleibt die DEG damit Liga-Schlusslicht.
Ein überragender Markus Keller führte Augsburg zum Sieg in Schwenningen. Der Keeper wehrte beim 2:1-Erfolg der Panther 44 Schüsse ab. Erst zwei Sekunden vor Ende verdarb Jordan Murray dem Schlussmann das Shutout. Zuvor hatten Andreas Schemitsch bei doppelter Überzahl sowie Alexander Oblinger in Unterzahl nach einem kapitalen Fehler von Wild-Wings-Goalie Joacim Eriksson für die Gäste getroffen.
Unterdessen zieht der ERC Ingolstadt an der Spitze unbeirrt seine Kreise. Die Oberbayern gewannen am Sonntag auch ohne die gesperten Bodie und Sheehy 3:2 nach Penalty-Schießen in Köln. Im Shootout sorgte vor über 16.000 Zuschauern Routinier Schmölz für den zweiten Ingolstädter Punkt. Ingolstadt hat jetzt nach neun Spielen acht Siege, eine Niederlage nach Verlängerung und insgesamt 24 Punkte in der Bilanz stehen. Im Duell der Konkurrenten, die sich direkt für die Playoffs qualifizieren wollen, behielt Wolfsburg gegen Mannheim die Oberhand. Beim 3:1-Heimerfolg erzielten die Grizzlys drei Treffer in Überzahl, wobei die Vorentscheidung im Mitteldrittel fiel, als Adler-Verteidiger Fohrler eine Spieldauer-Disziplinarstrafe kassiert hatte. Im dritten Nachmittagsspiel der neunten Runde gelang den Straubing Tigers im Duell zweier schwacher Teams ein 4:3-Erfolg nach Penalty-Schießen in Nürnberg – und das trotz 1:3-Rückstand. Im Shootout traf einzig der Ex-Nürnberger Leonhardt für die Gäste aus Niederbayern. Nürnberg bleibt mit neun Punkten auf Rang zehn, Straubing hat jetzt acht Zähler auf dem Konto und rangiert auf Platz zwölf.
Im Abendspiel hatten die Eisbären Berlin in Frankfurt von Beginn an alles im Griff. Der überragenden Fontaine (zwei Tore, eine Vorlage) brachte die Gäste schon nach 20 Sekunden in Führung, Boychuk legte in der 15. Minute das 2:0 nach. Nach ausgeglichenem Mitteldrittel (1:1) machten Tiffels und Doppeltorschütze Boychuk den Sack endgültig zu. Der letzte Treffer von Lauridsen in der Schlussminute war nur noch Ergebniskosmetik.