Vor 4.500 Fans feierten die Bietigheim Steelers gegen die Heilbronner Falken einen knappen 2:1-Sieg.
Foto: Timo Raiser
Gleich zwei Derbys standen am Freitagabend in der Oberliga Süd auf dem Programm – und in beiden Duellen durften die Heimmannschaften vor den eigenen Fans feiern. So besiegte Bietigheim die Heilbronner Falken mit 2:1, gegen den SC Riessersee setzte sich der EC Peiting mit 6:5 durch.
In der 21. Minute brachte Luis Ludin Heilbronn in Führung und lange konnten die Falken die knappe 1:0-Führung halten. Nicht zuletzt dank der guten Leistung von Patrick Berger im Heilbronner Tor. Doch im Schlussdrittel drehten die Steelers die Partie – Zunächst glich Bastian Eckl für die Gastgeber aus. Anschließend ließ Pawel Dronia die 4.500 Fans in der EgeTrans Arena dank des entscheidenden Treffers in der 45. Minute jubeln.
Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge durfte der EV Füssen einen Sieg gegen die Tölzer Löwen feiern. Zwischenzeitlich führte der EVF mit 3:1, doch die Gäste aus Bad Tölz glichen dank zwei Treffern im Abschlussdrittel aus. Nach der torlosen Verlängerung fiel die Entscheidung im Penalty-Schießen. Dort traf Bauer Neudecker zugunsten der Gäste und sicherte Füssen den zweiten Punkt.
Ein wahres Torfestival sahen am Abend die 1.387 Zuschauer in Peiting, die im Derby gegen den SC Riessersee einen glücklichen 6:5-Heimsieg feierten. Dabei erwischten die Gastgeber den besseren Start und gingen bereits in der 3. Minute durch Felix Brassard in Führung. Doch die Gäste aus Garmisch-Partenkirchen eröffneten anschließend ein Offensivfeuerwerk und führten bis zur 30. Minute bereits mit 4:1. Dank eines Hattricks von Samuel Payer glich der ECP in der 57. Minute aus. Knapp 40 Sekunden vor Ende der Partie sicherte Colin van den Hurk Peiting den ersten Sieg nach zuletzt drei Niederlagen in Folge.
Für die größte Überraschung des Abends sorgten die onesto Tigers Bayreuth. Das Schlusslicht der Südstaffel besiegte Memmingen mit 6:5. Viermal gingen die Indians in Führung, viermal glichen die Tigers aus. Denis Fomynich traf für die Tigers doppelt, Aidan Brown erzielte in der 52. Minute den entscheidenden Treffer für die Oberfranken.
Ohne Chance blieben die Stuttgart Rebels, die auf dem eigenen Eis eine deutliche 2:6-Niederlage gegen die Passau Black Hawks einstecken mussten. Vom Start weg dominierten die EHF die Partie und führten zur Hälfte des Duells bereits mit 3:0. Mehr als nur einmal biss sich Stuttgart an Passaus Goalie Marco Eisenhut die Zähne aus, der 41 von 43 Torschüssen auf sein Gehäuse parierte. Auch die Anschlusstreffer von Matthew Pistilli und Julian Wäser änderten am Ausgang nichts. In der Schlussphase traf Arturs Sevcenko doppelt und sicherte den EHF den Auswärtssieg.
Lange sah Deggendorf gegen Lindau wie der sichere Sieger aus. Bis zur 54. Minute führte der DSC komfortabel mit 6:3. Doch die Gäste vom Bodensee machten es anschließend noch einmal spannend. Andreas Farny traf für die Islanders doppelt, die bis auf 6:5 an die Gastgeber herankamen. Belohnen konnten sich die Gäste für die Aufholjagd jedoch nicht – nicht zuletzt dank eines überragenden Thomas Greilinger, der zum 6:5-Heimsieg des DSC einen Hattrick beisteuerte.