Thore Weyrauch (weißes Trikot) und die Heilbronner Falken entführten beim Spitzenspiel am Sonntag zwei Punkte aus Deggendorf.
Foto: Roland Rappel
Nur fünf statt der standardmäßigen sechs Partien gab es am Sonntagabend in der Oberliga Süd. Das Spitzenspiel zwischen dem Deggendorfer SC und den Heiilbronner Falken lieferte dabei das, was man sich von einem solchen Spiel versprach: Spannung bis zur letzten Sekunde. Nach einem torlosen ersten Drittel hatte Petr Stloukal den DSC zunächst in Führung gebracht (23.), Nolan Ritchie (31.) und Nicolas Jentsch (37.) drehten die Partie aber noch vor der zweiten Pause zu Gunsten der Falken. Diese Führung hielt lange Bestand, jedoch nicht lange genug: Der DSC nahm kurz vor Schluss Goalie Pielmeier vom Eis und Routinier Thomas Greilinger traf mit nur 43 Sekunden auf der Uhr zum vielumjubelten 2:2. Die Falken ließen sich davon aber nicht unterkriegen, denn in der Verlängerung war es Ritchie, der den Siegtreffer für die Falken markieren konnte. Deggendorf bleibt mit nur zwei Punkten an diesem Wochenende Tabellenführer, muss Verfolger Bietigheim aber bis auf einen Zähler heranrücken lassen.
Die onesto Tigers Bayreuth konnten den Schwung aus dem 9:2-Kantersieg vom Freitag in Passau nicht nach Füssen mitnehmen. Am Kobelhang brachten Julian Straub (4.) und Nikita Naumann (11.) den EVF früh durch zwei Powerplay-Treffer in Führung. Nach der Pause stellten sie auch ihr können mit einem Mann weniger auf dem Eis unter Beweis und erhöhten durch Billy Jerry in Unterzahl auf 3:0 (26.). Zu spät fanden die onesto Tigers ins Spiel. Der 1:3-Anschlusstreffer durch Dominik Piskor im Powerplay konnte an der Niederlage nichts mehr ändern, auch weil Füssens Goalgetter Bauer Neudeckerkurz vor Ende der Partie mit dem dritten Powerplaytreffer seines Teams den 4:1-Endstand markierte.
Beim Derby zwischen den Stuttgart Rebels und den Bietigheim Steelers ging am Ende des Tages der Favorit und DEL2-Absteiger als Sieger vom Eis. Beim 4:1-Erfolg trafen Tamas Kanya, Marvin Drothen, Erik Nemec und schließlich Christoph Kiefersauer für die Steelers. Ein positiver Aspekt für die Rebels, die weiterhin am Tabellenende der Oberliga Süd stehen: Das Spiel fand vor der starken Kulisse von 1.800 Zuschauern statt.
In den weiteren Partien des Abends endete die vier Spiele andauernde Siegesserie des EC Peiting mit einer 1:4-Niederlage bei den Lindau Islanders. Außerdem unterlagen die Passau Black Hawks zu Hause gegen den SC Riessersee mit 1:3 und verabschieden sich mit einem punktlosen Wochenende in die Deutschland-Cup-Pause. Weiter geht es in der Oberliga Süd nun erst wieder am 15. November.
Michael Wutz