Brendan O'Donnell schoss die Düsseldorfer EG am Freitag mit zwei Treffern zum Sieg in Schwenningen.
Foto: Birgit Häfner
Satte 34 Tore in fünf Spielen, markige Sprüche, einen neuen DEL-Rekordhalter und einige Überraschungen brachte der 16. Spieltag der PENNY DEL am Freitag. Im Mittelpunkt stand zum Beispiel Brendan O'Donnell beim Gastspiel der Düsseldorfer EG in Schwenningen. Mit zwei herausragenden Treffern im Schlussdrittel hauchte der Kanadier beim 4:2 seiner DEG wieder Leben ein. „Ich denke, wir haben einen guten Job gemacht. Uns fehlen ein paar Schlüsselspieler. Das ist nicht einfach“, gab sich der Matchwinner nach Spielende bei MagentaSport eher bescheiden. Düsseldorf bleibt zwar trotz des Sieges am Tabellenende, der Rückstand auf Platz 13 beträgt aktuell aber nur noch zwei Punkte.
Mit Daniel Pietta sorgte ein weiterer Protagonist für Schlagzeilen. Der Routinier des ERC Ingolstadt gab bei der 4:5-Niederlage der Panther in Nürnberg seine 538. Torvorlage und ist damit damit neuer Assist-König der Liga. Da gratulierte während der Partie sogar Vorgänger Robert Hock in der Live-Konferenz bei MagentaSport. Pietta selbst konnte sich nach Spielschluss nicht so richtig freuen. Er sagte: „Das ganze im Mittelpunkt stehen brauche ich nicht so wirklich. Aber vielen Dank an Robert für die Glückwünsche. Heute hätte ich lieber gewonnen, als irgendeinen Rekord zu brechen.“
Dass es auch nach klaren Erfolgen Gründe gibt, sich zu beschweren, zeigen die Aussagen von Adler-Coach Dallas Eakins nach dem 6:2-Heimerfolg Mannheims über Augsburg. Der Head Coach lederte am Mikro von MagentaSport gegen die Gerüchte um die offenbar fixen Verpflichtungen der Nationalspieler Justin Schütz (aktuell Köln) und Maximilian Franzreb (Bremerhaven). Eakins sagte: „Ich werde nie über einzelne Spieler sprechen. Eine Sache, die ich hier wirklich gelernt habe, ist, dass einige wilde Geschichten abgedruckt werden. Ich las eine andere Geschichte über die Gehälter, über die ich laut gelacht habe. Das sind nicht annähernd die Gehälter, die wir haben. Ich werde dazu nichts sagen. Es ist nicht nur den Spielern gegenüber respektlos, sondern auch gegenüber den Teams.“
Auf andere Weise für Schlagzeilen sorgten unterdessen die Straubing Tigers und deren Fans beim Derby in München. Die Niederbayern gewannen trotz zweier früher Gegentore letztlich verdient mit 5:2 und auch in Sachen Stimmung hatten die Straubinger in der ausverkauften Arena in München die Oberhand und sorgten so für „Heimspiel-Atmosphäre“, wie Tigers-Stürmer Tim Brunnhuber anmerkte. Um die 2.000 Anhänger hatten ihr Team am Freitag begleitet und lautstark unterstützt. Das hinterließ selbst bei Münchens Spielern Eindruck. So sagte Verteidiger Les Lancaster in der zweiten Drittelpause bei MagentaSport: „Die haben großartige Fans dabei, das saugt dir als Heimteam schon etwas Energie.“ Allerdings sorgte dann kurz vor Schluss Travis St. Denis mit einem völlig unnötigen und unerlaubten Check gegen Münchens Taro Herose für einen unschönen Abschluss. Travis St. Denis, der schon in der Vorsaison mehrfach negativ aufgefallen war, ist nachträglich für fünf Spiele gesperrt worden.
Die DEL-Spiele vom Sonntag
14.00 Uhr: Berlin – Frankfurt
14.00 Uhr: Bremerhaven - München
14.00 Uhr: Wolfsburg - Schwenningen
16.30 Uhr: Augsburg - Iserlohn
16.30 Uhr: Düsseldorf - Nürnberg
16.30 Uhr: Ingolstadt - Mannheim
19.15 Uhr: Straubing - Köln