Am Freitag duellieren sich Bad Nauheims Luigi Calce und Routinier Frank Hördler (Selb) zum zweiten Mal in dieser Saison.
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In der unteren Tabellenregion der DEL2 hat sich eine Fünfergruppe entwickelt. Meister Regensburg, der unter Interimstrainer Peter Flache zuletzt eine Niederlagenserie von sechs Spielen stoppte, rangiert mit 23 Zählern vor Weiden (22), Selb, Crimmitschau (beide 20) und Bad Nauheim (17). Am Freitag kommt es zum Kellerduell zwischen Selb und Bad Nauheim. Beide Clubs feierten zuletzt Erfolgserlebnisse. Die Wölfe bezwangen nach zehn Schlappen in Serie die Ravensburg Towerstars, die Roten Teufel holten am vergangenen Wochenende mit einem 5:2 in Dresden den ersten Auswärtssieg der Saison. Der erste Vergleich zwischen Selb und Bad Nauheim ging Anfang Oktober mit 3:2 an die Oberfranken.
Auch Crimmitschau droht nach vier Niederlagen in Folge die Rote Laterne. „Wir sondieren den Markt und werden die vierte Kontingentstelle besetzen. Wir sind dran“, kündigte EPC-Geschäftsführer Jörg Buschmann daher bereits an. Bisher haben die Westsachsen mit Tobias Lindberg, Ladislav Zikmund und Rihards Marenis nur drei ihrer vier Importstellen besetzt. Die Herkulesaufgabe für die Verantwortlichen im Sahnpark: Sie suchen einen Spielmacher, der dem Team sofort helfen kann und trotzdem bezahlbar sein muss. Das Spielerbudget im Etat von rund 3,5 Millionen Euro ist aktuell ausgereizt. Torhüter Florian Mnich und Stürmer Lois Spitzner besetzen bereits zwei zu Saisonbeginn nicht eingeplante Stellen. Da viele verletzte Spieler (bisher) weniger als sechs Wochen fehlen, springen bei der Übernahme des Gehaltes auch keine Krankenkassen ein. „Trotzdem befinden wir uns in einer Situation, in der wir handeln müssen“, sagt Buschmann vor den richtungsweisenden Duellen mit Weißwasser und Weiden.
Während Krefeld zuletzt die Tabellenführung eroberte und verteidigte, präsentierten sich auch Kaufbeuren (3./39 Punkte) und die Lausitzer Füchse (7./35) in guter Form. Beide Clubs holten drei Siege aus den vier Spielen seit der Deutschland-Cup-Pause. Besonders schön beim zurückliegenden Kaufbeurer Sechs-Punkte-Wochenende: nach mehr als einem Jahr verletzungsbedingter Pause stand der Kanadier Jacob Lagacé wieder auf dem Eis. Der 34-Jährige, der den erkrankten Premysl Svoboda ersetzte, blieb noch ohne Scorer-Punkt. In Weißwasser bejubelte Verteidiger Nils Elten zuletzt seinen ersten Saisontreffer – ausgerechnet gegen Ex-Club Dresden. „Unsere Reihen haben sich nun gut gefunden. Ich meine, dass die Entwicklung rundum positiv ist. Wenn wir noch mehr Konstanz in unser Spiel bekommen, können wir in der Tabelle bestimmt auch noch einen Schritt nach vorn machen“, erklärte der Defender im Eishockey-NEWS-Interview. Kaufbeuren ist am Wochenende in Rosenheim und gegen Krefeld gefordert, Weißwasser spielt gegen Crimmitschau und in Regensburg.