Nicolas Schindler (links) und die Dresdner Eislöwen behaupteten sich am Dienstagabend gegen DEL2-Kellerkind Selb.
Foto: Thomas Heide
In einem vom 40. Spieltag vorgezogenen DEL2-Match empfingen die Dresdner Eislöwen am Dienstagabend die Selber Wölfe. Nach einem Rückstand wurde die Mannschaft von Niklas Sundblad der Favoritenrolle gerecht. Die Hausherren setzten sich mit 2:1 durch.
Dresden gab zwar schon in den ersten 40 Minuten 39 Torschüsse ab, war dabei aber nicht zwingend genug. Zudem zeigte Wölfe-Goalie Michel Weidekamp eine ansprechende Leistung. Selb beschränkte sich auf einzelne Nadelstiche, ging mit dieser Methode aber auch in Führung. Ausgerechnet der ehemalige Dresdner Tim Heyter war erfolgreich. Ein verdeckter Schuss des Defensivverteidigers, der in 21 Spielen zuvor nur eine Vorlage auf dem persönlichen Konto führte, schlug hinter Eislöwen-Goalie Janick Schwendener ein. Defensivhüne Bruno Riedl hatte seinem Schlussmann die Sicht genommen.
Bezeichnend für die bisherige Saison der Selber war dann, wie sich das Team von Craig Streu vor 2.444 Zuschauern in Sachsen die Butter vom Brot nehmen ließ. Erst glich Travis Turnbull (nach sehenswerter Vorarbeit von Dane Fox) in Unterzahl aus, dann nutzte Andrew Yogan unmittelbar nach einem gewonnen Bully einen fatalen Abstimmungsfehler in der Wölfe-Defensive.
Dresden überholte mit dem Dreier die Kassel Huskies und kletterte auf Platz zwei, während Selb auf dem drittletzten Rang der DEL2 bleibt.
Tim Heß