Die Eisbären Regensburg feierten im Kellerduell mit Selb nach zwei engen Dritteln im Schlussabschnitt ein Schützenfest.
Foto: Melanie Feldmeier
Die Dresdner Eislöwen behaupteten am 29. DEL2-Spieltag mit einem 4:1 über Kaufbeuren die Tabellenfühung. Auch die Verfolger Krefeld (4:3 n.V. gegen Bad Nauheim) und Kassel (5:1 in Crimmitschau) waren erfolgreich. Regensburg feierte im Kampf um Platz zehn einen 7:2-Kantersieg gegen den direkten Konkurrenten aus Selb. Weißwasser bezwang den EV Landshut mit 4:3. Am Sonntagabend gewannen Freiburg (3:1 gegen Ravensburg) und Rosenheim (3:2 in Weiden) ihre Spiele.
Die Kassel Huskies haben mit dem zweiten 5:1-Erfolg des Wochenendes am Sonntag in Crimmitschau ihr Sechs-Punkte-Wochenende perfekt gemacht. Früh befanden sich die Gäste durch Treffer von Marc-Olivier Duquette und Tristan Keck auf der Siegerstraße. Während die Nordhessen ihren Vorsprung ausbauten, hatten die Eispiraten ohne den gesperrten Top-Stürmer Tobias Lindberg und weiterer verletzter Leistungsträger vor der Crimmitschauer Saisonrekordkulisse von über 4.000 Zuschauern offensiv wenig entgegenzusetzen. Einzig Lukas Wagner konnte mit seinem Ehrentreffer zum 1:5-Endstand die stabile Abwehr der Gäste und Torhüter Brandon Maxwell überwinden.
Auch in Dresden und in Regensburg waren am Sonntagnachmittag jeweils deutlich über 4.000 Besucher in den Arenen. Der Tabellenführer aus Sachsen hielt den ESV Kaufbeuren dabei mit 4:1 im Zaum. Danny aus den Birken war den Hausherren ein sicherer Rückhalt – und offensiv spielten die Eislöwen ihre individuelle Klasse in Person der Torschützen Drew LeBlanc, Travis Turnbull, Mitch Wahl und Andrew Yogan aus. Noch deutlicher wurde das Ergebnis am Ende in Regensburg, wo die Eisbären mit den Gästen aus Selb zunächst ihre Mühe hatten. Doch vier Tore im Schlussabschnitt sorgten für weihnachtliche Glückseligkeit im Lager des Meisters – und auch bei Hattrick-Schütze und Fünf-Punkte-Mann Constantin Ontl.
Ausverkauft vermeldeten die Krefeld Pinguine beim Spiel gegen Bad Nauheim. Zunächst freute sich das Gros der 8.029 Besucher über die Nachricht, dass Trainer Thomas Popiesch seinen Vertrag beim KEV vorzeitig und langfristig verlängert hat. Nach Informationen von Eishockey NEWS ist anzunehmen, dass der Kontrakt nun bis 2030 läuft. Anschließend sah der beliebte Coach ein intensives Match, das erst im Penalty-Schießen entschieden wurde. Den einzigen Versuch verwandelte Krefelds Top-Scorer Max Newton, der schon mit zwei Toren in der regulären Spielzeit herausgestochen war. Einmal mehr war auch auf Felix Bick Verlass. Der Schlussmann entschärfte gegen seinen Ex-Club mehrere Alleingänge von Parker Bowles sowie alle drei Shootout-Versuche die Gäste, die ihre verbesserte Form unter Mike Pellegrims mit dem Punktgewinn beim Mitfavoriten trotz der Niederlage bestätigten.
Der EV Landshut bewies in Weißwasser Moral und erholte sich von einem 0:2- sowie von einem 1:3-Rückstand. Im Schlussabschnitt kam die Auswahl von Heiko Vogler durch Blake Bennett und Julian Kornelli zum Ausgleich. Dennoch reisten die Niederbayern ohne Punktgewinn ab. Mit einem Powerplay-Treffer entschied Lane Scheidl die Partie zugunsten der Füchse, die am EVL vorbeizogen und auf Rang fünf kletterten. Rosenheim setzte sich erwartungsgemäß in Weiden durch. Die Starbulls sahen nach einer 3:0-Führung schon wie der sichere Sieger aus, ehe die Blue Devils im Schlussdrittel auf ein Tor herankamen. Der Ausgleich gelang der Auswahl von Sebastian Buchwieser aber nicht mehr. Mit dem Dreier sprang Rosenheim auf Platz vier. Der EHC Freiburg sammelte mit einem 3:1 gegen Ravensburg drei weitere Zähler. Tomas Schwamberger und Filip Reisnecker verbuchten je zwei Zähler, Goalie Patrik Cerveny glänzte mit 38 Paraden. Freiburg ist nun Siebter, die Towerstars stürzten auf den neunten Rang ab.
Sebastian Groß/Tim Heß