Eriks Mateiko führte Lettland zum Sieg über die deutsche U20-Auswahl.
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Die deutsche U20-Nationalmannschaft unterlag am Montag im abschließenden Vorrundenspiel bei der IIHF U20-Weltmeisterschaft in Ottawa (Kanada) gegen Lettland mit 3:4 n.V. (1:0, 1:1, 1:2, 0:1). Damit schloss die DEB-Auswahl die Gruppenphase des Turniers mit vier Niederlagen (4:10 gegen USA, 1:3 gegen Finnland, 0:3 gegen Kanada und 3:4 nach Verlängerung gegen die Letten) ab. Das DEB-Team steht damit als Fünfter der Gruppe A fest. Somit spielt die Mannschaft von U20-Bundestrainer Tobias Abstreiter in der Relegation um den Verbleib in der Top-Division. In der Gruppe B unterlag Kasachstan mit 1:3 gegen die Schweiz und steht damit als Gegner der Deutschen fest. Das entscheidende Spiel findet am Donnerstag, den 2. Januar, um 17 Uhr (deutscher Zeit) statt.
Als Starting Goalie kehrte gegen Lettland Linus Vieillard zurück ins Tor, Nico Pertuch war sein Backup. Weitere Veränderungen im Lineup gab es im Vergleich zum guten Auftritt beim 0:3 gegen Gastgeber Kanada nicht. Das deutsche U20-Team erwischte einen perfekten Start, als Simon Seidl nach nur 19 Sekunden das 1:0 erzielte. Im zweiten Drittel erhöhte Deutschland durch ein Powerplay-Tor von Edwin Tropmann auf 2:0, doch Lettland antwortete schnell mit einem Treffer von Eriks Mateiko. Im letzten Drittel glich Lettland durch Bruno Osmanis aus und ging später durch einen Empty-Net-Treffer von Olivers Murnieks in Führung. Deutschland hatte den Torhüter vom Eis genommen, weil die DEB-Auswahl drei Zähler im direkten Vergleich benötigte – nachdem die Letten überraschend Gastgeber Kanada im Shootout bezwungen hatten. David Lewandowski erzielte in der 58. Minute zwar noch das 3:3, zu mehr reichte es aber nicht mehr. In der Verlängerung markierte erneut Mateiko den Siegtreffer für Lettland, wodurch das Spiel 4:3 endete.
U20-Bundestrainer Tobias Abstreiter erklärt zur Niederlage gegen Lettland: „Die Enttäuschung ist jetzt natürlich sehr groß. Wir sind gut in das Spiel gestartet und hatten uns eine Zwei-Tore-Führung erspielt. Dann wollten wir weiter aktiv sein und vermeiden, nur das Ergebnis passiv zu verwalten. Leider ist uns das nicht gelungen. Wir haben es nicht geschafft, die Leistung über die gesamte Spielzeit abzurufen. Dennoch müssen wir jetzt nach vorne blicken und uns intensiv auf den nächsten Gegner vorbereiten. Die Jungs haben einen positiven und tollen Charakter, sie werden in das letzte Spiel alles reinwerfen, damit wir den Klassenerhalt erreichen können.“