Die Heilbronner Falken setzten sich am Dienstagabend in Passau mit 5:2 durch.
Foto: Katrin Zimmermann
Vier Partien standen am Dienstagabend in der Oberliga Süd auf dem Programm. Dabei konnte der EC Peiting nach zuletzt sechs punktlosen Spielen zumindest wieder einen Zähler einfahren. Erst im Penalty-Schießen musste sich die Mannschaft dem SC Riessersee geschlagen geben. Heilbronn setzte in sich Passau mit 5:2 durch. Die Bietigheim Steelers hatten Mühe, konnten in Höchstadt erst nach dem Shootout einen Auswärtserfolg einfahren. Beim 5:0 der EV Lindau Islanders gegen Stuttgart brachte sich Žan Jezovšek mit drei Treffern auf den Spielberichtsbogen.
Die Heilbronner Falken konnten in Passau früh durch Gunars Skvorcovs (3.) in Führung gehen, hatten es in der Folge allerdings mit einem sehr hartnäckigen Gegner zu tun. Bereits in der 5. Minute gelang Sascha Maul der Ausgleich. Der Außenseiter nutzte zu Beginn des zweiten Abschnitts ein Überzahlspiel, Carter Popoff netzte hier eiskalt zum 2:1 ein. Gar der nächste Treffer lag auf dem Schläger, ehe die von der Gangart der Niederbayern überraschten Gäste durch Nikita Tschwanow (29.) wieder zur Stelle waren und durch Alec Zawatsky (38.) wieder in Front ziehen konnten. Nolan Ritchie (41.) erhöhte gleich nach der Pause, ehe erneut Zawatsky (55.) in Überzahl den Deckel auf den mittlerweile elften Falken-Sieg in Serie drauf machte.
Den deutlichen besseren Start im Derby zwischen dem EC Peiting und dem SC Riessersee erwischte die Mannschaft von Trainer John Sicinski. Nach mehreren guten Chancen brachte Colin Van Den Hurk (8.) seine Farben nach vorne. Weiter wurden Möglichkeiten zum Führungsausbau aber ausgelassen. Die Gäste aus dem Werdenfelser Land fanden erst ab dem zweiten Abschnitt in die Partie. Andreas Höller traf zunächst zum 1:1 (25.) und setzte in der 40. Minute den Puck erneut in die Maschen. Doch nur 31 Sekunden später hatte Fabian Weyrich die passende Antwort parat. Spannung war im Schlussabschnitt geboten, in dem zunächst Colin Van Den Hurk (42.) erfolgreich abschloss und Marc Hofmann (45.) wieder auf Remis stellte. Beide Torhüter standen oft im Mittelpunkt des Geschehens des temporeichen Spiels. Die Entscheidung fiel erst im Penaltyschießen zugunsten des SCR.
Das Auslassen ihrer Torchancen war lange Zeit das Manko der Höchstadt Alligators, die schon im ersten Abschnitt aus drei Powerplay-Möglichkeiten kein Kapital schlagen konnten. So war es schließlich der Tabellenführer aus Bietigheim, der effizienter zu Werke ging und durch Leon Schulz (23.) den ersten Treffer in diesem Spiel erzielte. Die Mittelfranken wehrten sich aber weiter tapfer, verhinderten den nächsten Einschlag in ihrem Kasten, setzten den ein oder anderen Nadelstich in der Offensive und verdienten sich das 1:1, für das sich Klavs Planics (54.) nach einem schnellen Konter verantwortlich zeigte. Erst im Shootout konnten die Steelers den Auswärtssieg unter Dach und Fach bringen.
Nach zuletzt drei Niederlagen in Serie konnten die EV Lindau Islanders wieder jubeln. Gegen das Tabellenschlusslicht Stuttgart setzte sich die Mannschaft vom Bodensee klar mit 5:0 durch. Zum Matchwinner in diesem Duell avancierte Žan Jezovšek. Der Slowene stellte im zweiten Spieldrittel mit einem Hattrick die Weichen auf Sieg. Torhüter Dieter Geidl sicherte sich seinen zweiten Shutout in dieser Saison.
Abgeschlossen wird der Wochentags-Spieltag in der Oberliga Süd am Mittwoch mit der Begegnung zwischen den Teams aus Deggendorf und Bayreuth.
Michael Sporer