Im loanDepot Park in Miami wird am 2. Januar 2026 das Winter Classic zwischen den Florida Panthers und den New York Rangers stattfinden.
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Bei dieser Meldung dürfte sich so mancher deutsche Eishockeyfan an 2016 erinnert fühlen, als bei hochsommerlichen Temperaturen die Kassel Huskies das Summer Game der DEL2 mit 5:4 nach Verlängerung gegen die Löwen Frankfurt gewannen: Denn die NHL gab bekannt, dass beide Franchises aus dem Sunshine State Florida in der Saison 2025/26 ein Freiluftspiel absolvieren werden.
Der aktuelle Stanley-Cup-Sieger Florida Panthers wird am 2. Januar 2026 im Rahmen des Winter Classic – der seit 2008 bestehenden Outdoor-Serie rund um das Neue Jahr – die New York Rangers erwarten. Die Tampa Bay Lightning werden dann am 1. Februar gegen die Boston Bruins spielen.
Als Spielorte wurden der loanDepot Park in Miami ausgewählt, die Heimspielstätte der Miami Marlins aus der Major League Baseball, die bei Baseball-Spielen 37.000 Fans Platz bietet. Das Raymond James Stadium in Tampa fasst sogar bis zu 75.000 Personen. Es ist die Heimat der Footballmannschaft der Tampa Bay Buccaneers.
Die Städte in Florida werden damit Dallas als den südlichsten Austragungsort für ein Freiluftspiel ablösen. Beim Winter Classic im Jahr 2020 kamen zum Spiel der Stars gegen die Nashville Predators 85.630 Fans. Am 25. Januar 2014 fand ein Freiluftspiel in Los Angeles statt, damals lagen die Temperaturen bei rund 16 Grad, zwei Jahre später war der Schnee beim Spiel zwischen Colorado und Detroit Ende Februar nur Kulisse, die Temperaturen betrugen sogar 18 Grad beim ersten Bully.
In Florida erreichen die Temperaturen auch im Januar und Februar sommerliche Werte. „NHL-Spiele im Freien im Sunshine State? Man darf niemals sagen, dass unsere Liga nicht bereit ist, eine Herausforderung anzunehmen“, sagte NHL-Commissioner Gary Bettman. Auch 2016 in Frankfurt war eine Herausforderung. Die Eisverhältnisse in der nicht vollständig geschlossenen Arena waren trotz über 30 Grad und teilweiser direkter Sonneneinstrahlung damals waren nicht das Problem, wie die Spieler im Anschluss erklärt hatten.
Michael Bauer