Andy Reiss von den Hannover Scorpions (links) im Duell gegen Essens Stürmer Alexei Dmitriev.
Foto: Florian Petrow
Am 35. Spieltag der Oberliga Nord durften am Sonntagabend Leipzig, Erfurt und Halle über Heimsiege jubeln. Herford lieferte sich gegen Tilburg einen harten Kampf und sicherte sich gegen den Tabellenführer einen Punkt.
Dabei erwischten die Hausherren aus Ostwestfalen den besseren Start und gingen bereits nach 12 Minuten durch Brandon Schultz in Führung. Die Trappers kamen allerdings zurück – weniger als drei Minuten vor Schluss führten die Trappers mit 3:1. Die Ice Dragons zeigten Widerstandsfähigkeit – Timo Sticha und Logan Denoble egalisierten für Herford und sicherten den Ice Dragons einen Punkt gegen den Tabellenführer. Nach einer torlosen Overtime war es im Penalty-Schießen Tilburgs US-Stürmer Kobe Roth, der die Partie zugunsten der Niederländer entschied.
Auf Tabellenplatz zwei gab es eine durchaus überraschende Niederlage für die Hannover Scorpions gegen die Moskitos Essen. Zweimal gingen die Moskitos in Führung, zweimal wussten die Scorpions um die richtige Antwort und zwangen die Partie in der Overtime. Dort bewiesen die Moskitos den längeren Atem – nach 86 Sekunden entschied Essens Stürmer Daniel Weiß die Partie. Für die Scorpions war es die erste Niederlage nach zuletzt drei Siegen in Folge, Essen blieb am Wochenende ungeschlagen.
Auf die 1:6-Niederlage vom vergangenen Freitag am Essener Westbahnhof wussten die IceFighters Leipzig die richtige Antwort und sicherten sich gegen den Tabellenletzten Herne drei Punkte. Nach knapp 13 Minuten legte Jesper Alasaari den Grundstein für den 4:2-Heimsieg vor mehr als 2.300 Fans. Leipzigs Top-Torschütze Johan Eriksson trug sich doppelt in die Torschützenliste ein, im Leipziger Tor parierte Konstantin Kessler 27 von 29 Torschüsse.
Die richtige Reaktion zeigten auch die Saale Bulls, die auf eine 3:5-Niederlage gegen Tilburg vom vergangenen Freitag einen 6:3-Heimsieg gegen Rostock folgen ließen. Früh gerieten die Piranhas, die krankheitsbedingt auf Thomas Voronov und Serafin Hörl verzichten mussten, in Rückstand – nach 30 Minuten führte Halle bereits mit 3:1. Rostock zeigte Kampfgeist, kam anschließend bis auf zwei Tore an die Hausherren heran. Für die Aufholjagd konnte sich Rostock jedoch nicht belohnen, für die es bereits die neunte Niederlage in Fogle war.
Im Tabellenkeller vergrößerten die TecArt Black Dragons Erfurt mit einem 3:2-Heimsieg gegen Hamm den Vorsprung auf den Tabellenletzten Herne. Zehn Punkte trennt das Team von Cheftrainer Robert Hoffmann aktuell auf Platz 14. Dabei waren es die Gäste, die den besseren Start in die Partie fanden und nach einem Doppelpack von Dante Hahn bereits nach knapp 13 Minuten mit 2:0 führten. Anschließend verkürzte zunächst Andris Dzerins, im Schlussdrittel egalisierte Tim May für die Hausherren. Santeri Haarala belohnte die Aufholjagd der Erfurter mit dem Siegtreffer. Für die Eisbären war es die vierte Niederlage in Folge.
In der Overtime sicherten sich die Hannover Indians gegen Duisburg einen 5:4-Sieg. Dabei gingen die Füchse viermal in Führung, viermal egalisierten die Indians und zwangen die Partie in die Verlängerung. Dort war es Matias Varttinen, der mit seinem zweiten Treffer des Abends den Indians den dritten Sieg in Serie sicherte.