Das Kunsteisstadion im Sahnpark, traditionsreiche Spielstätte des DEL2-Clubs Eispiraten Crimmitschau.
Foto: IMAGO / Mario Jahn
Die Stadt Crimmitschau vermeldete am Mittwoch die Kündigung des Nutzungsvertrages mit den Eispiraten Crimmitschau (DEL2) für das Kunsteisstadion im Sahnpark. Durch diesen Schritt verschärft sich die Situation in Crimmitschau – für Stadt und Eispiraten. Es geht – wie übrigens auch in Weißwasser – um den Einbau von Flexbande und LED-Beleuchtung – als Voraussetzungen für die Erteilung einer DEL2-Lizenz für die Saison 2025/26.
Die Entwicklung in Westsachsen ist – vorsichtig ausgedrückt – dynamisch. Nach einer Beratung zum Einbau von Flexbande und LED-Beleuchtung am Donnerstag vor einer Woche verschickte Stefan Aurich als Fachbereichsleiter für Bildung, Kultur und Sport, eine Mitteilung mit dem folgenden Wortlaut: „Wir arbeiten an einer gemeinsamen Lösung. Dazu wird es weitere Termine geben. Über den Inhalt der Gespräche wollen wir uns derzeit nicht in der Öffentlichkeit äußern. Gleiches gilt für die Eispiraten Crimmitschau.“
Keine sechs Tage später – am Mittwochvormittag – veröffentlichte die Stadt eine Mitteilung auf ihrer Homepage zur Kündigung des Nutzungsvertrages. Die wichtigsten Aussagen: „Dieser Schritt dient dem Schutz der Stadt Crimmitschau, da im Rahmen der gemeinsam geführten Gespräche unterschiedliche Auffassungen darüber bestehen, ob die Stadt Crimmitschau eine Flexbande und LED-Beleuchtung im Kunsteisstadion vertraglich schuldet.“ Die Stadt signalisiert weitere Gesprächsbereitschaft.
Eispiraten-Geschäftsführer Jörg Buschmann tauscht sich seit dem Mittwochvormittag neben den Gesellschaftern auch mit Sponsoren, Stammverein und der DEL2 aus. In einem ersten Statement schreibt Eispiraten-Sprecher Aaron Frieß: „Für uns gilt es momentan, den aktuellen Stand in transparenter Form aufzuarbeiten. Dieser wird zeitnah durch ein offizielles Statement der Eispiraten Crimmitschau veröffentlicht.“ Am Donnerstag folgte die ausführliche Stellungnahme der Eispiraten, die hier nachzulesen ist.
Holger Frenzel/Sebastian Groß