Julian Lutz.
Foto: NHL Media
Nach mehr als zweimonatiger Verletzungspause hat Julian Lutz am Dienstag sein Comeback in der American Hockey League (AHL) für die Tucson Roadrunners gegeben. Der 20-jährige ehemalige Münchner, der seine erste Profisaison in Nordamerika spielt, hatte sich am 16. November im Auswärtsspiel bei den Henderson Silver Knights eine Unterkörperverletzung zugezogen. Gegen exakt dieses Team kehrte er nun auf das Eis zurück.
„Ich habe mich sehr gefreut und war einfach happy, mit den Jungs wieder auf dem Eis zu stehen“, sagt Lutz im Gespräch mit Eishockey NEWS. „Ich habe so viel Energie gehabt. Ich habe mich gut gefühlt, meine Verletzung ist durch. Ich habe keine Schmerzen mehr gehabt und bin mit einhundertprozentigem Selbstvertrauen reingegangen, dass ich in jedem Zweikampf Vollgas geben kann. Ich hatte ein paar Torschüsse und Chancen, habe wieder Vertrauen beim Trainer gesammelt.“
Nachdem die Roadrunners zunächst im ersten Drittel ein 1:3 in ein 3:3 verwandeln konnten, verloren sie am Ende klar mit 3:7. Lutz, der in dieser Saison noch auf seinen ersten Treffer wartet (er steht bei vier Vorlagen aus nun 13 Spielen) hatte dabei drei Torschüsse. „Klar ist es nicht so toll, wenn du 7:3 verlierst. Aber wir müssen jetzt als Mannschaft zurückkommen. Und ich denke, das werden wir tun.“
Die Roadrunners, Farmteam des NHL-Neulings Utah Hockey Club (vormals Arizona Coyotes), stehen derzeit auf Rang sieben in der Pacific Division. Dieser Platz würde gerade noch reichen, um sich für die Playoffs zu qualifizieren. 23 der 23 Mannschaften in der Ausbildungsliga sind in der Endrunde vertreten.
Lutz' Teamkollege Maksymilian Szuber, der bereits im zweiten Jahr im Team steht, hat in 30 Spielen vier Tore erzielt und sieben vorbereitet. Einmal war Szuber in dieser Saison bereits in die NHL berufen worden, hatte aber keinen Einsatz erhalten. In der vergangenen Saison hatte er sein bislang einziges NHL-Spiel absolviert.
Tony Poland/Michael Bauer