Fabio Frick traf im Derby gegen die Herner EV Miners zweimal und half so, dass seine ESC Wohnbau Moskitos Essen mit 4:3 gewannen.
Foto: Unverferth
Es war nicht der Abend, an dem die Top-Mannschaften der Oberliga Nord besonders glänzen konnten. Die Tilburg Trappers verdienten sich durch ein 4:2 gegen die Rostock Piranhas immerhin drei Punkte, während die Hannover Scorpions bei den Saale Bulls Halle leer ausgingen. Auch die KSW IceFighters Leipzig mussten sich mit nur einem Zähler zufriedengeben, die Hammer Eisbären siegten nach Verlängerung. Außerdem feierten die TecArt Black Dragons Erfurt, die ESC Wohnbau Moskitos Essen und der Herforder EV Heimerfolge.
Die Tilburg Trappers empfingen die Rostock Piranhas, die sich trotz ihrer immer noch vielen verletzten Verteidiger sehr gut präsentierten. Beim Debüt von Nicolas Turnwald gingen die Gäste sogar in Führung, bevor die Niederländer dreimal einnetzten. Doch auch das schockte den REC nicht allzu sehr, er legte kurz vor der zweiten Pause ebenfalls ein Tor nach. Im letzten Abschnitt wurde erst wieder Zählbares notiert, als die Piranhas ihren Goalie Sebastian Albrecht kurz vor Schluss vom Eis nahmen. Phillip Marinaccio schob die Hartgummischeibe zum 4:2 für den Liga-Primus in den leeren Kasten.
Auch der Tabellenzweite Hannover Scorpions hatte mit den Saale Bulle Halle einen starken Gegner, der im Laufe der Partie dreimal die Nasen vorn hatte. Die zwei ersten Führungen egalisierten die Skorpione, doch bei der dritten Führung machten es die Bullen besser und bauten diese im Schlussdrittel auf 5:2 aus. Auch wenn zum Zeitpunkt des fünften Tores noch über acht Minuten auf der Uhr standen, fanden die Niedersachsen keinen Weg mehr, den Puck an Halle-Goalie Kai Kristian vorbeizubewegen und unterlagen den Saale Bulle letztendlich mit 2:5.
In Leipzig sahen die Zuschauer ein Duell, in dem sich die IceFighters und die Hammer Eisbären nichts schenkten. In den beiden ersten Spielabschnitten traf jedes Team jeweils einmal. Den besseren Start ins dritte Drittel erwischten dann die Eisbären, die dank Gianluca Balla ihr drittes Tor bejubeln durften. Aber auch in den regulär letzten 20 Minuten änderte sich dank Dennis Reimer nichts daran, dass beide Mannschaften pro Drittel einmal einnetzten. In der Verlängerung sicherte Lars Reuss den Hammer Eisbären nach 67 Sekunden den zweiten Punkt.
Die TecArt Black Dragons Erfurt konnten eine Overtime gegen die Füchse Duisburg gerade noch verhindern. Sie erspielten sich in den ersten 21 Minuten zwar ein 3:0, doch kurz vor Spielmitte brachten sich auch die Duisburger erstmals auf die Anzeigetafel. Der Treffer von Martin Schymainski läutete die Aufholjagd der Nordrhein-Westfalen ein, in der es kurz vor Schluss 5:4 für Erfurt stand. Duisburg nahm den Torhüter vom Eis, was die schwarzen Drachen für die Entscheidung mittels eines Empty-Net-Goals durch Andris Dzerins nutzten.
Im Ruhrgebiets-Derby zwischen den ESC Wohnbau Moskitos Essen und den Herner EV Miners hatte Essen schon nach gut fünf Minuten einen 2:0-Vorsprung inne. Danach fielen die Tore im Wechsel beider Teams, so dass der Zwei-Tore-Vorsprung der Stechmücken auch in der zweiten Pause noch Bestand hatte. Im Schlussabschnitt gelang Herne dann zwar noch ein Treffer, den Sieg von Essen konnten sie aber nicht mehr verhindern. Die Moskitos klettern damit auf Rang vier der Tabelle.
Allerdings durften sie sich für den Sprung auf den vierten Platz auch beim Herforder EV bedanken, der den Hannover Indians an diesem Abend keinen einzigen Punkt gönnte. Noch im ersten Abschnitt drehten die Ice Dragons die Begegnung von 0:1 in 2:1 und gaben diesen Vorteil nicht mehr aus der Hand. Beim 4:2-Triumph konnten sich die Herforder auch auf Jakub Urbisch im Tor verlassen, der mit einer Fangquote von fast 94 Prozent glänzte.
Annette Laqua