Connor Hannon (weißes Trikot, Mitte) trifft für die Rostock Piranhas gegen die Füchse Duisburg.
Foto: Unverferth
In der Oberliga Nord konnten die beiden Spitzenteams Tilburg Trappers und Hannover Scorpions am Freitagabend ihre Spiele knapp gewinnen. Im Kampf um den Einzug in die Top Ten sammelten die Rostock Piranhas und die Saale Bulls Halle jeweils wichtige drei Punkte, während die ESC Wohnbau Moskitos Essen als Tabellenvierter die Hannover Indians im Klassement auf Distanz halten konnten. Das größte Ausrufezeichen des Abends aber setzten die Herner EV Miners, die aus einem 1:5 gegen Herford noch ein 7:5 machten.
Zum Spitzenspiel reiste der Tabellenführer Tilburg Trappers zu den KSW IceFighters Leipzig, die den dritten Rang der Oberliga Nord belegen. Die Partie fing knackig an mit zwei Toren innerhalb der ersten knapp neun Minuten. Doch nach dem 2:0 für die Niederländer sollte nicht mehr viel Zählbares folgen. Leipzig gelang noch ein Treffer durch Tom Pauker, dann waren die Goalies Konstantin Kessler und Cedrick Andree bis zur Schlusssirene nicht mehr zu bezwingen. Somit trennten sich beide Teams mit einem 2:1-Sieg für die Trappers.
Die Begegnung der Hannover Scorpions gegen die Hammer Eisbären wurde gegen Ende noch einmal spannend. Nach 44 Minuten sah es noch nach einem Erfolg der Niedersachsen aus, die durch André Reiß gerade das 3:1 gefeiert hatten. Doch Hamm gelang nur kurze Zeit später durch Daniel Reichert ein Shorthander und knapp fünf Minuten vor Schluss durch Miro Markkula sogar der Ausgleich. Aber die Skorpione hatten in Gestalt von Brett Cameron die passende Antwort; der Kanadier erzielte 65 Sekunden vor Spielende mit seinem zweiten Treffer des Abends das 4:3-Siegtor.
Das Verfolgerduell ESC Wohnbau Moskitos Essen gegen die Hannover Indians ging letztendlich klar an die Essener. Auch wenn die Hannoveraner einen 0:2-Rückstand noch egalisieren konnten, hatten die Stechmücken schließlich die Nase vorne. Mit einem Shorthander machte Elvijs Biezais den Deckel auf einen 5:2-Triumph gegen den unmittelbaren tabellarischen Jäger aus der niedersächsischen Landeshauptstadt. Besser als die Indians machten es die Herner EV Miners, die zwar Schlusslicht im Ranking sind, sich aber noch lange nicht aufgegeben haben. Gegen den Herforder EV lagen sie bereits 1:5 zurück, begannen ab Minute 36 jedoch eine Aufholjagd, die ihnen gut zehn Minuten später eine 6:5-Führung bescherte. Diese schraubten sie sogar noch auf 7:5 und durften drei Punkte bejubeln. Auffälligster Akteur in Reihen des HEV war Brendan Harrogate, auf dessen Konto allein vier Treffer landeten.
In Duisburg spielten mit den heimischen Füchsen und den Rostock Piranhas zwei direkte Rivalen um eine Position in den Top Ten der Liga gegeneinander. Eine 2:0-Führung der Rostocker glichen die Duisburger aus, doch die Gäste schossen noch im zweiten Drittel das 3:2. Dieser Spielstand blieb bis kurz vor Schluss bestehen, dann zogen die Füchse ihren Goalie Matthias Bittner und die Raubfische erhöhten auf 4:2. Am Ende stand sogar ein 5:2 für den REC auf der Anzeigetafel. Auch in Halle erlebten die Zuschauer einen Vergleich zweier Teams, die beide noch um einen Top-Ten-Platz kämpfen. Die Saale Bulls Halle ließen den TecArt Black Dragons Erfurt allerdings keine Chance, hatten schon nach dem ersten Abschnitt einen 3:1-Vorsprung. Den bauten sie kontinuierlich aus, bis sie am Schluss einen klaren 7:1-Triumph feiern konnten.
Annette Laqua