Am 46. Spieltag waren die Starbulls Rosenheim bei den Krefeld Pinguinen mit 3:2 erfolgreich.
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Am 46. Spieltag in der DEL2 setzten sich am Dienstagabend aus den Top Vier nur Spitzenreiter Dresden (3:2 n.V. gegen Landshut) und die Kassel Huskies (2:0 gegen Regensburg) durch. Die Krefeld Pinguine unterlagen Rosenheim mit 2:3. Die weiterhin dezimierten Blue Devils Weiden feierten mit einem 5:2 gegen die zuletzt sechs Mal in Folge erfolgreichen Ravensburg Towerstars ihren fünften Sieg in Serie und kletterten auf Tabellenrang sieben. Im Kampf um die Pre-Playoff-Ränge holte sich der ESV Kaufbeuren mit einem 5:0-Auswärtssieg in Freiburg drei wichtige Zähler, während den Breisgauern mit der nunmehr zwölften Niederlage in Folge zunehmend die Playdowns drohen. Das Kellerduell zwischen Crimmitschau und Selb entschieden die Westsachsen in der Overtime für sich.
Den Grundstein für den Kaufbeurer Auswärtserfolg legte gleich zu Spielbeginn Ryan Valentini. Binnen 45 Sekunden netzte der Kanadier doppelt ein – so stand es bereits nach nur 130 gespielten Sekunden 0:2. Die Gäste hatten gute Möglichkeiten, gegen die harmlosen Hausherren weiter nachzulegen. Folgerichtig erhöhte Jere Laaksonen noch vor der ersten Pause. Spätestens mit dem 0:4 durch Sten Fischer war die Messe gelesen. Dani Bindels machte den Deckel zum verdienten Dreier drauf. Während der ESVK einen wichtigen Befreiungsschlag landete, enttäuschte Freiburg mit einem trostlosen Auftritt im Schlüsselspiel auf allen Ebenen.
Lange Zeit Endstation war Regensburgs Keeper Olivier Roy für den Angriff der im ersten Drittel klar dominanten Kassel Huskies. Erst in der 17. Minute konnte Tristan Keck die Scheibe im Powerplay entscheidend abfälschen. Im Mittelabschnitt erhöhten die Huskies, als David Wolf und Dominic Turgeon gemeinsam vor Roy auftauchten. Die Eisbären bemühten sich zwar, fanden allerdings kein Mittel, um an Kassels Schlussmann Philipp Maurer vorbeizukommen. Somit mussten die Oberpfälzer die sechste Niederlage in Folge hinnehmen.
Im Kellerduell in Crimmitschau erwischten die Selber Wölfe den besseren Start, zu wenig machten die Porzellanstädter dabei aus ihren Möglichkeiten. Dominic Walsh war er es dann, der im Nachfassen mit der Rückhand zur Eispiraten-Führung traf. Durch einen Shorthander von Brent Raedeke nach feiner Vorarbeit von Frank Hördler kamen die Gäste zum Ausgleich. Weitgehend zerfahren verlief die Partie, die erst in der Overtime entschieden wurde. Den Gamewinner markierte hier Thomas Reichel nach nur 38 Sekunden. Damit bauten die Rot-Weißen ihren Vorsprung auf Selb auf vier Punkte aus.
Landshut legte in Dresden durch Tor Immo vor. Die Eislöwen fanden jedoch nur zwei Minuten später die Antwort zum 1:1, für das sich Sebastian Gorcik verantwortlich zeichnete. Der Tabellenführer war nun gefährlicher und ging durch Matej Mrazek in Front. In einer packenden Begegnung mit guten Gelegenheiten auf beiden Seiten gelang Landshut im Schlussabschnitt durch David Stieler der Ausgleich. In der Verlängerung sorgte Tomas Andres nach schöner Vorarbeit von Simon Karlsson für die Entscheidung zugunsten der Gastgeber. Entwarnung gaben die Eislöwen nach Spielschluss bei Dane Fox. Der Top-Scorer musste nach einem Cut an der Stirn ins Krankenhaus, der Kanadier sei aber soweit okay und ansprechbar.
Eine muntere Begegnung lieferten sich Krefeld und Rosenheim, in der nach einem torlosen ersten Abschnitt vier Treffer in den zweiten 20 Minuten folgten. Alex Weiß traf zunächst für die Hausherren. Sebastian Zwickl und Ville Järveläinen wendeten das Blatt, doch nicht einmal eine Zeigerumdrehung später brachte Marcel Müller die Pinguine wieder aufs Scoreboard. In Überzahl waren es dann die Starbulls, die durch Manuel Strodel erfolgreich waren. Zum Ende überschlugen sich die Ereignisse. Krefeld zog für einen weiteren Feldspieler den Keeper, Marcel Müller traf da gar zum Ausgleich – doch war der Starbulls-Kasten zuvor aus der Verankerung geraten. Nach Videobeweis blieb es beim 2:3.
Ein spannendes Duell gab es zwischen den formstarken Teams Weiden und Ravensburg. Nach einem 1:1 im ersten Drittel, in dem Neal Samanski und Erik Karlsson trafen, sorgten Tyler Ward und Samanski für eine 3:1-Führung der Oberpfälzer. Die Towerstars verkürzten in Powerplay, fanden aber nicht mehr zum Ausgleich, ehe Tomas Rubes zu Beginn des dritten Abschnitts auf 4:2 stellte. David Elsner sorgte mit einem Empty-Net-Goal für den 5.2-Endstand.
Michael Sporer