Die PENNY DEL bemüht sich um Nachhaltigkeit und will das Thema mit drei Nachhaltigkeitsspieltagen ins Zentrum der Öffentlichkeit rücken. Die Augsburger Panther tragen am Sonntag einen „Klimastreifen" auf ihren Trikots.
Foto: City-Press
Am 44. und 45. Spieltag geht es in der PENNY DEL um wichtige Punkte für die Playoffs und gegen den Abstieg. Es geht allerdings hervorgehoben auch um etwas, von dem Matthias Binder in einer Konferenz am Donnerstagvormittag sagt: „Politisch frei wird uns dieses Thema begleiten." Der Geschäftsführer der Adler Mannheim und Vorsitzender der Nachhaltigkeits-Kommission der PENNY DEL meint damit das Thema Nachhaltigkeit. Die PENNY DEL veranstaltet von Donnerstag bis Sonntag Nachhaltigkeitstage.
Was genau die Fans davon in den Stadien wahrnehmen, hängt von Standort zu Standort ab. Die Augsburger Panther, sagt Sascha Kerschowski (Ticketing, Merchandising, Nachhaltigkeit), tragen bei ihrem Heimspiel am Sonntag ein Trikot, auf dem der Klimastreifen zu sehen ist. Ligaweit streifen sich auch die Hauptschiedsrichter ein besonderes Leibchen über: In sie sind die Klimastreifen Deutschlands eingearbeitet, „mit denen die langfristigen Temperaturverläufe der menschgemachten globalen Erwärmung sichtbar gemacht werden", wie die Liga in einer Mitteilung schreibt. Jenna Mamic, Leiterin der Geschäftsstelle der Schwenninger Wild Wings, meint: „Das ist unsere Rolle, wie wir es als Clubs gesamt sehen: Wir haben Woche für Woche Tausende Fans bei uns in den Arenen, wir eine mediale Reichweite, eine Reichweite auf Social Media. Wir können aufklären. Wir können die Leute emotional mitnehmen und für das Thema begeistern."
Die Tage sind Teil einer umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie der PENNY DEL („Das vierte Drittel"), die die Liga seit 2023 vorantreibt. Dabei geht es der Liga zum einen um den Umweltschutz, darüberhinaus aber auch um Fairplay der Clubs und Spieler untereinander, das offene gesellschaftliche Miteinander und die Nachwuchsförderung. „Viel Arbeit" läge im Rahmen des Konzepts bereits hinter der Liga und ihren Clubs, sagt Binder. Er verweist beispielsweise darauf, dass die Liga das Thema Nachhaltigkeit in die Lizenzordnung integriert hat und es im Gesellschaftsvertrag der Clubs verankert hat. Die Clubs selbst reichten über einen eigenen Nachhaltigkeitsbeauftragten eine Nachhaltigkeitsstrategie ein. Sie erfassten ihren Co2-Fußabdruck und mussten „einen Reduktionspfad beschreiben, wie wir von den Emissionen runterkommen. Das war sehr viel Arbeit." Dennoch sieht es Binder als den richtigen Weg: „Wir profitieren in der Zukunft von der Entscheidung."
Hinweis: Einen ausführlichen Artikel rund um das Thema „Das vierte Drittel" der 14 Clubs der PENNY DEL, dessen Ideen und den wartenden Herausforderungen an die Clubs lesen Sie in unser kommenden Ausgabe: ab Montag im E-Paper, ab Dienstag am Kiosk und natürlich regelmäßig per Abonnement.
Martin Wimösterer