Nach Check an Schwarz Abgesprungen und Gegner am Kopf getroffen: Freiburgs Filip Reisnecker für vier DEL2-Spiele gesperrt

Angreifer Filip Reisnecker vom EHC Freiburg wurde für vier Spiele gesperrt. Das teilte die DEL2 am Samstagnachmittag mit. Reisnecker erhielt bei der Freiburger 2:3-Shootout-Niederlage am Freitagabend in Landshut – es war die 13. Pleite in Folge für die Breisgauer – eine große plus Spieldauer-Disziplinarstrafe für seinen Check gegen den Kopf von Landshuts Kapitän Andreas Schwarz.

Nach Würdigung der Beweismittel stellt sich der Sachverhalt für den Disziplinarausschuss von PENNY DEL und DEL2 wie folgt dar: "Auf dem Video ist zu erkennen, dass der Spieler Reisnecker, ohne dem Puck Beachtung zu schenken, als dritter Mann in den Zweikampf skatet, aufspringt, sich dreht und seinen Gegenspieler Andreas Schwarz gegen den Kopf- und Nackenbereich checkt." Der Disziplinarausschuss hält eine Sperre von vier (4) Spielen in Verbindung mit einer Geldstrafe für angemessen.

Die Schiedsrichter sprachen nach Video-Review eine Fünf-plus-Spieldauer-Disziplinarstrafe gemäß DEL-Regel 48 aus. Der Disziplinarausschuss ist der Ansicht, dass hier ein Verstoß gegen DEL-Regel 48 vorliegt, weil: "Reisnecker unternahm keinen Versuch, zur Scheibe zu gelangen oder diese zu verfolgen. Der Kopf- und Nackenbereich war der Haupttrefferpunkt des Checks. Reisnecker nahm rücksichtslos eine schwere Verletzung des Gegners in Kauf. Erschwerend kommt hinzu, dass der Spieler kurz vor dem Check aufspringt – beide Schlittschuhe verlassen die Eisfläche –, sich dreht, um mit der Schulter seinen Gegenspieler am Kopf zu treffen. Schwarz, Andreas befand sich bereits im Zweikampf, war auf den Check nicht vorbereitet und befand sich in einer schutzlosen Position. Der Check wurde rücksichtslos und ohne anderen Zweck ausgeführt."